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Donnerstag, 27. September 2012

Das 10. Semester

Das letzte Semester meines Studiums stand ganz im Zeichen meiner Masterarbeit. Auch wenn ich nicht - wie es in anderen Studiengängen der Fall ist - unbedingt auf Bücher angewiesen war, arbeitete ich vorrangig in Bibliotheken. Dort hatte ich meine Ruhe und war umgeben von Gleichgesinnten. Montags und freitags hielt ich mich meist in der Bibliothek der Wirtschaftsinformatik und im Physikgebäude auf, dienstags und donnerstags in der Zentralbibliothek, und mittwochs in der Geo-Bibliothek. Zwischendurch hatte ich mehrere Treffen mit meinen beiden Prüfern am Institut für Geoinformatik und mit meinen beiden Betreuern bei 52°North.

Im April schrieb ich eine vorläufige Einleitung und die Grundlagenkapitel. Die Analyse und konzeptionellen Kapitel folgten im Mai und im Juni. Von Mitte Juni bis Ende August programmierte ich dann eine prototypische Webapplikation, die den praktischen Teil meiner Arbeit darstellte. Zwischendurch hatte ich meine mündliche Masterarbeitsverteidigung und eine Präsentation über mein Externes Semester. In den letzten beiden Augustwochen führte ich noch eine Benutzerumfrage durch, um die entwickelte Applikation zu testen. Das Fazit und den Ausblick verfasste ich im September. Abgegeben habe ich die Arbeit schließlich am 27. September.

Gewohnt habe ich während dieser Zeit in einem Studentenwohnheim an der Steinfurter Straße. Mein ehemaliges Wohnheim an der Boeselagerstraße wurde leider abgerissen, daher musste ich in dieses ausweichen. Zwar lag das neue Wohnheim näher an der Innenstadt, dafür befand es sich an einer ziemlich lauten Kreuzung. Wie schon in Zürich und Wien teilte ich mir Küche und Bad mit mehreren Mitbewohnern. Es gab 16 Leute auf dem Flur, von denen viele während des Semesters wechselten. Mit einigen hatte ich mehr, mit anderen hingegen weniger bis keinen Kontakt. In den ersten beiden Wochen nach meiner Ankunft richtete ich mir mein Zimmer so gut es ging ein und besorgte mir fehlende Einrichtungsgegenstände, wie Bettzeug, Wäscheständer und Geschirrtücher. Einen Internetanschluss bekam ich erst in der vierten Woche. Anders als bei vorherigen Anbietern hatte ich während der gesamten Zeit allerdings keinen einzigen Ausfall zu beklagen.

Zu Ostern kamen mich meine Eltern und mein Bruder besuchen. Sie brachten mir noch ein paar Sachen nach, die ich alleine nicht transportieren habe können. Am Ostersonntag fuhren wir zum Schloss Darfeld, wo wir bei schönem Wetter eine 12km lange Wanderung unternahmen. Ostermontag war das Wetter bescheidener. Dennoch besichtigten wir den Nationalpark Hohe Mark, Haltern am See und das Schloss Nordkirchen. Anderthalb Wochen später stand mein Geburtstag an. Ich feierte mit sieben Gästen in meinem Wohnheim und servierte ihnen Schweizer Spezialitäten (u.a. Rivella). Den späteren Abend ließen einer der Gäste und ich in einem Münsteraner Club ausklingen.

Ende April fand die traditionelle Geoparty im Triptychon statt, an der ich nun zum dritten Mal teilnahm. Zum Vorglühen trafen ich mich mit einem Kommilitonen aus dem nachfolgenden Jahrgang bei einer anderen Kommilitonin. Auf der Party selbst waren jedoch nicht mehr allzu viele bekannte Gesichter zu sehen. Daher war es nicht verwunderlich, dass sich an einem Abend Ende Mai ein weiteres Treffen mit einigen Kommilitonen aus meinem Semester ergab, wo wir uns in der Ziege und im Blauen Haus über den aktuellen Stand unserer Masterarbeiten austauschten.

Um einen freien Kopf zu bekommen, ging ich alle ein bis zwei Wochen joggen. Ich hatte mir zu Beginn des Semesters neue Laufschuhe gekauft, da die alten bestimmt schon zehn Jahre auf den Sohlen hatten. Mit den neuen Schuhen gelang es mir, erstmalig die 10km Marke zu knacken. Hiervon motiviert, entschied ich mich im Juni am Leonardo-Campus-Run teilzunehmen. Ein Übungspartner aus dem ersten Semester, mit dem ich immer noch befreundet war und mit dem ich ab und zu joggen ging, hatte mich auf dieses Event hingewiesen. Ich meldete mich für eine Strecke von ebendiesen 10km an und absolvierte sie in einer Zeit von 56 Minuten. Damit lag ich zwar noch weit von den schnellsten Läufern entfernt, aber der Run mit allem Drumherum war in jedem Fall eine Erfahrung wert gewesen. Ebenfalls im Juni fand die Fußball-Europameisterschaft statt. Die Vorrundenspiele verfolgte ich per Public Viewing im Viva Sportscafé, in meinem Studentenwohnheim und in der Mensa am Aasee. Die Finalspiele schaute ich mir in Ruhe auf meinem Zimmer an.

Die englische Masterstudentin aus Zürich, die immer noch in Hamburg arbeitete, kam mich auch im Juni besuchen. Wir besichtigten gemeinsam die Innenstadt, den Saal des Westfälischen Friedens, den Markt am Domplatz, den zufällig an dem Wochenende stattfindenden Send und den Botanischen Garten. Danach fuhren wir mit dem Rad, das ich vorab von einer Kommilitonin für sie besorgt hatte, zu den Rieselfeldern. Auf dem Weg dorthin machten wir einen kurzen Zwischenstopp in einer englischen Wohnsiedlung, von der es aufgrund der Besatzungszeit nach dem zweiten Weltkrieg gleich mehrere in Münster gab. Zurück fuhren wir entlang des Dortmund-Ems-Kanals zur Mensa am Aasee und von dort zum Bahnhof.

Ansonsten kam es während des Semesters noch zu einigen kleineren Begebenheiten: Den Abend am Tag nach meiner mündlichen Masterarbeitsverteidigung zelebrierte ich mit dem oben genannten Übungspartner in der Atelier-Bar. Ein Brettspiel- und zwei Rollenspielabende kamen mit meiner ehemaligen Truppe zustande. Da ich es nicht zu ihrem Geburtstag geschafft hatte, trank ich zur Wiedergutmachung mit einer Rollenspielerin an einem Sonntagnachmittag in der Roestbar Zwo einen Kaffee. Anfang September fuhr ich mit dem Rad zur Burg Hülshoff, jener Burg, wo die Dichterin Annette von Droste-Hülshoff aufgewachsen war. Hier besichtigte ich den Park und das in der Burg befindliche Museum, welches Details zu dem Leben und dem Schaffen der Dichterin preisgab.

Das war im Großem und Ganzen alles, was in Münster während meines zehnten Studiensemesters geschah. Meine Kurztrips nach Düsseldorf, Amsterdam, Berlin, Darmstadt, Stralsund, Zürich und Kiew in dieser Zeit habe ich übersichtshalber in separate Blogposts ausgelagert.

Montag, 31. Oktober 2011

Goldener Oktober

Der Oktober in Zürich gestaltete sich in vielerlei Hinsicht goldig. Den Anfang machten warme Temperaturen und ungewöhnlich schönes Herbstwetter. Ich erinnere mich gerne zurück, wie ich im T-Shirt, mit Sonnenbrille und einem guten Buch in der Hand auf einer Parkbank am Zürichsee mich von der Sonne bescheinen lassen habe. Da der Altweibersommer bekanntlich im September stattfindet, musste es sich hierbei wohl um den Altherrensommer handeln.


Ich habe allerdings nicht nur herumgesessen, sondern war auch viel unterwegs . Zum Beispiel habe ich einen längeren herbstlichen Spaziergang nach Weinegg und Seefeld unternommen, vorbei am Dolder Grand Hotel. Bei diesem muss man bestimmt einige Goldreserven besitzen, um dort abzusteigen. Auch meine Museumstour habe ich fortgesetzt. So war ich im focusTerra - dem Museum der Erdwissenschaften - sowie im Völkerkundemuseum. Bei ersterem waren sogar echtes Gold und weitere Edelsteine als auch ein bisschen Mondstaub ausgestellt, den Astronauten auf einer Apollo-Mission eingesammelt haben. Weniger spektakulär, aber dennoch für eine Abwechslung gut waren das Stadtarchiv - mit einem großen Stadtmodell von Zürich um 1800 - und die Archäologische Sammlung.


Mitte Oktober kamen mich meine Eltern für ein Wochenende besuchen. Ausgerechnet in dieser Zeit fielen die Temperaturen in einen herbstlich-winterlichen Bereich. Dafür blieb es aber trocken, sodass wir trotzdem unser geplantes Programm in die Tat umsetzen konnten. Am Vormittag des ersten Tages machten wir zunächst einen kleinen Rundgang durch die Stadt. Nachmittags ging es dann auf den Uetliberg und von dort aus weiter in Richtung Hotel meiner Eltern. Am folgenden Tag liehen wir uns Räder aus und fuhren damit nach Baden. Baden ist ein kleines, mittelalterliches Städtchen ungefähr 20km von Zürich entfernt, welches man bequem die Limmat abwärts erreichen kann. Dort angekommen schauten wir uns ein bisschen in der Stadt um, guckten uns die Therme an und stiegen auf eine alte Burgruine. Rückzu nahmen wir eine alternative Route, die uns mehr durch das Land führte. Am Abend hieß es dann schon Abschied zu nehmen, da meine Eltern meinem Bruder in Düsseldorf auch noch einen Besuch abstatten wollten.


Auf Arbeit lief alles seinen gewohnten Gang. Ich beschäftigte mich weitesgehend mit Kartengeometrien und Metadaten. Frischen Wind in unsere Arbeitsgruppe brachte eine Doktorandin aus Tschechien, die für einen Monat Forschung - größtenteils Literaturstudium - für ihre Dissertation nachging. In diesem Zusammenhang nahm mein Projektleiter sie und mich zu einer Professorin an der Universität nach Irchel mit, bei der einerseits ihre Doktorarbeit, andererseits unser Projekt besprochen wurde. An einem Abend in der Woche ergab sich ein nettes Treffen mit Arbeitskollegen aus einer anderen Arbeitsgruppe in einem Züricher Café. Ansonsten bekam ich noch von der ETH eine kostenlose Grippeimpfung spendiert. Im Gegenzug hatte ich eine Woche zuvor Blut gespendet (mein zweites Mal).


Am letzten Oktoberwochenende habe ich mich auf den Weg nach Einsiedeln gemacht. Dort gibt es ein Kloster zu besichtigen, dessen Innengestaltung wahrscheinlich schon den ein oder anderen Besucher zum Christentum übertreten ließ. Als ich ankam, fand gerade eine Messe statt, was diesen Eindruck noch verstärkte. Nach einer Stunde des göttlichen Segens fand ich schließlich doch den Ausgang und schaute mich noch ein wenig in der Umgebung um. Zum einen waren da die angrenzenden Stallungen, ein Denkmal für den heiligen Benedikt und ein kleiner Klosterladen. In der Stadt selbst war ich auf Anraten meines Projektleiters in einer Lebkuchen-Bäckerei, welche schon über Generationen hinweg Pilger mit Wegzehrung ausstattet. Ein Museum im hinteren Teil der Bäckerei dokumentierte dies. Auch ich habe mir eine Kleinigkeit für meine anschließende Wanderung mitgenommen. Und zwar ging es auf dem Jakobsweg - allerdings in umgekehrter Richtung - nach Pfäffikon am Zürichsee. Den ganzen Weg über boten sich wunderschöne Motive, die sich mit Worten nicht beschreiben lassen, deshalb möchte ich den Post mit einem Verweis auf das obige Fotoalbum beenden.

Sonntag, 28. August 2011

Die ersten zwei Wochen in Zürich

Für mein drittes Semester in meinem Masterstudium ist ein sechsmonatiges Praktikum vorgesehen. Laut Studienordnung können wir dieses an einer beliebigen Universität oder einem beliebigen Unternehmen absolvieren. Seit längerem habe ich mit dem Gedanken gespielt, die Gelegenheit für ein Auslandssemester in der Schweiz zu nutzen. Zum einen bin ich großer Fan der Berge und zum anderen ist die Schweiz für mich eine Art Mutterland der Geoinformatik.

Wie es der Zufall wollte, kam im Februar diesen Jahres eine E-Mail mit einer Stellenausschreibung von der ETH über unseren Institutsverteiler. Diese war zwar für erfahrene Softwareentwickler gedacht - wie ich nachher erfuhr, aber einen Praktikanten konnten sie auch noch gebrauchen. So bin ich also in Zürich gelandet. Die Wohnungssuche gestaltete sich im Endeffekt relativ unkompliziert, da ich einen Platz in einem Studentenwohnheim ergattern konnte. Dem voraus gingen aber mehrere Bewerbungen, die ich aufgrund der frühen Zusage wohl zu einem günstigen Zeitpunkt abschickt habe.

Bevor es aber mit dem Praktikum losging, habe ich erstmal Urlaub in Zürich gemacht. Dies kann ich nur jedem empfehlen, der ähnliches vorhat. So kann man einerseits die Gegend kennenlernen und andererseits organisatorische Dinge erledigen (wie die Wohnung anzumelden oder ein Bankkonto zu eröffnen). In der folgenden Auflistung, die meine ersten zwei erlebnisreichen Wochen in Zürich repräsentieren soll, habe ich mich jedoch nur auf ersteres beschränkt. Man kann sagen, dass ich jeden Tag etwas anderes unternommen habe:

Freitag, 12. August:
- Spaziergang durch Innenstadt zum Zürichsee

Samstag, 13. August:
- Wanderung auf den Käferberg (562m)
- Streetparade

Sonntag, 14. August:
- Landesmuseum Zürich besucht
- im Limmat geschwommen

Montag, 15. August:
- "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes. Teil 2" im Kino geguckt

Dienstag, 16. August:
- Wanderung auf den Zürichberg (676m)
- Kunsthaus Zürich besucht

Mittwoch, 17. August:
- Radtour um den Zürichsee (75km)

Donnerstag, 18. August:
- am Zürichhorn gelegen und gebadet

Freitag, 19. August:
- Wanderung auf den Adlisberg (701m)

Samstag, 20. August:
- Spaziergang zum Irchelpark

Sonntag, 21. August:
- mit dem Rad zur ETH-Hönggerberg gefahren

Montag, 22. August:
- Stadtrundgang mit meinem Bruder, der eine Woche zu Besuch kam

Dienstag, 23. August:
- Wanderung auf den Uetliberg (869m) und entlang des Planetenwegs

Mittwoch, 24. August:
- Zoologisch-Paläontologisches Museum besucht

Donnerstag, 25. August:
- Fahrradtour zum Zuger See (80km)

Freitag, 26. August:
- am Arboretum gelegen und gebadet
- Botanischen Garten besucht

Samstag, 27. August:
- Ausflug nach Winterthur

Sonntag, 28. August:
- Fahrradtour zum Greifensee (35km)

Da mein Vater mir seinen Fotoapparat ausgeliehen hat, gibt es endlich wieder ein paar Fotos zu sehen:

Montag, 8. August 2011

Das 8. Semester

Im Gegensatz zum vorangegangen, eher theorielastigen Semester, war mein achtes Semester mehr praktischer Natur. Ich hatte zwei Studienprojekte am Start, drei Seminare, eine Vorlesung sowie eine Vorlesungsreihe. Zudem war ich Tutor im Kurs Referenzsysteme, den ich im Vorjahr besucht hatte. Alles zusammen füllte meine Woche gut aus. Sehr angenehm war dabei der Umstand, dass ich meistens bis 9 Uhr (aus)schlafen konnte, da die frühesten Kurse erst um 10 Uhr begannen.

Während des Semesters war abseits der Uni natürlich auch einiges los. So fanden sich gleich am Montag in der zweiten Woche alle Masterstudenten zum Grillen am Aasee ein. Meinen Geburtstag feierte ich am Samstag in derselben Woche im kleinen Rahmen in meiner Wohnung. Am Tag darauf besann ich mich, meine Laufschuhe wieder aus dem Schrank zu holen und mit dem Joggen zu beginnen. Dies machte ich mir daraufhin zu meiner wöchentlichen Gewohnheit und konnte mich so von anfänglichen 4 km auf bis zu 9,6 km steigern. Das Wetter war diesen Frühling und Frühsommer für Münsteraner Verhältnisse ausgesprochen gut, was diese sportliche Aktivität zusätzlich förderte. Auch mit dem Fahrrad konnte ich einige schöne Touren in der Umgebung Münsters unternehmen. Gerne hätte ich dabei das ein oder andere Motiv aufgenommen, doch durch den Verlust meines Smartphones im Winterurlaub war dies mir leider nicht vergönnt gewesen.

Über die vier Osterfeiertage fuhr ich zu meiner Familie nach Berlin. Auf der Hinfahrt habe ich mich mit meinem Bruder getroffen. Der Zug, den wir nahmen, hatte am Ende aufgrund von Bauarbeiten und eines "Personenschadens" sage und schreibe drei Stunden Verspätung. Nichtsdestotrotz traf ich mich am gleichen Abend mit drei Schulfreunden aus meinem ehemaligen Mathe-LK und wir ließen die Nacht gemütlich in einer Bar und einem Klub am Hackischen Markt ausklingen. Meinen Bruder hatte es leider nicht ganz so gut erwischt und musste die Feiertage krank im Bett verbringen. Da Ostern ziemlich spät in diesem Jahr lag, ergab sich endlich wieder die Gelegenheit, einen Geburtstag innerhalb der Familie mitzufeiern, und zwar den der Cousine meiner Mutter. Hier fand sich die gesamte nähere Verwandtschaft zusammen, sodass ich einige lang nicht mehr gesehene Gesichter wiedersah und die neuesten Neuigkeiten erfuhr. Meinen Osteraufenhalt rundete ich mit meiner Mutter in den "Gärten der Welt" ab, welche seit meinem letzten Besuch den ein oder anderen Garten hinzubekommen hatten.

Zu Himmelfahrt war es dann umgekehrt: Meine Eltern kamen zu Besuch nach Nordrhein-Westfalen.
Zuerst schauten sie gemeinsam mit meinem Bruder die Loreley am Rhein an. Einen Tag später trafen wir uns alle in Dortmund, wo wir uns ein Mietauto mieteten. Mit dem machten wir uns auf ins sagenumwobene Sauerland. Sagenumwoben deshalb, da schon in meiner Humangeografie-Vorlesung im dritten Semester immer ein leichtes Raunen durch den Saal ging, als der Professor das Sauerland erwähnte. Scheinbar sehen es hier viele Leute als eine Art grünes Paradies - im Gegensatz zum grauen Pott. Die Landschaft ist zwar recht nett anzuschauen, so mein persönlicher Eindruck, allerdings konnte ich mit den dortigen Erhebungen nicht so richtig identifizieren. Für Hügel (wie in England) sind sie zu groß und für Berge (wie in den Alpen) sind sie zu klein. Auf der Autobahnfahrt dorthin kamen sie mir zudem ziemlich gestaucht vor. Trotz alledem war der Aufenthalt, wenn auch nur kurz, eine willkommene Abwechslung zum Studienalltag. Am Nachmittag spazierten wir auf die Nordhelle, abends liefen wir entlang des angestauten Biggesees. Am nächsten Tag wanderten wir auf die Hohe Bracht. Die Nacht verbrachten wir in einer Hotelpension in Attendorn.

In den Pfingstferien war ich wiederum in Berlin. Mein Bruder hatte, obwohl er im selben Bundesland wie ich studiert, komischerweise keine Ferien. Daher musste ich mich wohl oder übel alleine auf den Weg machen. Im Zug (der diesmal sogar überpünktlich ankam) stand noch nicht wirklich fest, was ich in der mir zur Verfügung stehenden Zeit machen werde. Bald jedoch musste ich feststellen, dass dies die ereignisreichsten Pfingstferien meines Studiums werden sollten. Angefangen hat es mit einem Bowlingabend mit meinem besten Schulfreund und dessen Freundin in der Nähe vom Nollendorfplatz. Am Tag darauf waren meine Eltern und ich mit einer Arbeitskollegin meiner Mutter und deren Mann in Bernau Spargel essen. Zur besseren Verdauung spazierten wir noch an der Stadtmauer entlang, landeten aber letztendlich an unserer Ausgangsposition in einem Café. Die aufgenommenen Kalorien strampelten wir uns am nächsten Tag auf einer 40 km langen Radtour ab. Wir sind in die Stadt hinein bis zur Warschauer Straße gefahren, danach durch den Treptower Park und entlang des Teltowkanals bis nach Adlershof und von dort aus wieder zurück. Am Montag fand dann die fast schon zum Standardrepertoire meiner Ferien gehörende Rollenspielrunde statt. Allerdings gehörte sie mit vier Mitspielern eher zu einer der kleineren. Dienstag musste ich mich verstärkt mit Unikram auseinandersetzen, da auf diesen Tag die Deadline für einen vorläufigen Bericht fiel. Am Mittwochabend war ich kurz mit meinem Vater bei meinem Opa zu Besuch. Donnerstag war ich wiederum mit meinen anderen Großeltern verabredet. Wir waren zuerst in Neu Helgoland essen und haben danach eine kleine Schiffsrundfahrt über den Müggelsee unternommen. Am Freitagabend habe mich mit einem guten Schulfreund getroffen, den es arbeitsbedingt nach München verschlug. Da ich in Sachen Umzug in eine andere Stadt schon einige Erfahrungen gesammelt hatte, konnte ich ihm den ein oder anderen Tipp mit auf den Weg geben. Samstag wären noch zwei weitere Treffen möglich gewesen. Ich habe mich jedoch dafür entschieden, vor meiner Rückreise noch ein wenig Energie zu tanken. So habe ich den Tag in Ruhe zu Hause verbracht.

Das war auch gut so, denn die finalen vier Wochen des Semesters standen bevor. In diesen musste soviele Präsentationen halten wie noch nie, und zwar gleich fünf an der Zahl. Dafür war nur eine Klausur fällig, die wahrscheinlich auch letzte meines Studiums. Des Weiteren musste ich noch zwei je fünfseitige Abschlussberichte verfassen sowie zwei Studienprojekte inklusive Dokumentation fertigstellen. Letzteres geschah allerdings in der dreiwöchigen "Nachstudienzeit" des Semesters. Nebenbei hatte ich es gewagt, zum ersten Mal Blut zu spenden. Ich war natürlich vorher ein wenig aufgeregt. Da ich mich aber im Vorfeld umfassend informiert habe und das Praxisteam sehr routiniert zu Werke ging, lief alles reibungslos ab. Ich hoffe, dass ich so einem Menschen helfen konnte und denke, dass ich zu gegebener Zeit wieder gehen werde.

An den letzten Wochenenden standen dann diverse Abschiedsfeiern an. Die erste war von einer Geografiestudentin, die es nach Dänemark zog, und drei ihrer Mitbewohnerinnen organisiert. Wie Mädchen nun mal sind, verließ keiner der vielen Gäste die Feier durstig oder gar hungrig. Mit meinem Informatik-Übungspartner aus dem ersten Semester war ich noch einmal abschließend joggen und anschließend in einem Münsteraner Club namens "Cuba Nova" das Tanzbein schwingen. Ich selbst habe meine Abschiedsfeier im BARzillus gefeiert. Ich muss sagen, dass es einer der nettesten Abend war, die ich in Münster verbracht habe. Den fünf Anwesenden sei dafür herzlich gedankt. Am folgenden Tag hieß es dann Koffer packen - allerdings sehr gemütlich, sodass am Nachmittag noch ein Kinobesuch drin war. Während des Semesters hatte ich es nur ein einziges Mal ins Kino geschafft. Meine Eltern kamen am nächsten Tag mit dem Auto, welches wir nun nach und nach randvoll beluden. Mein Bruder war auch kurzzeitig da und nahm ein paar Sachen für sich mit. Wie auch schon vor zwei Jahren hieß es nun Münster Lebewohl zu sagen. Bei meiner Abfahrt hatte ich allerdings das Gefühl, dass es wohl nicht das letzte Mal gewesen war.

Sonntag, 3. April 2011

Schwarz-gelbe Semesterferien

Nach dem anstrengenden siebten Semester war auch in den sich anschließenden Semesterferien von Erholung zunächst keine Spur. Es waren für zwei Kurse noch längere Abschlussarbeiten zu verfassen sowie eine Klausur und eine mündliche Prüfung zu bestreiten. Das bedeutete für die ersten drei Ferienwochen etwa mit dreiviertel der Arbeitsleistung wie während eines Semsters weiterzuarbeiten. Immerhin konnte ich das verbleibende Viertel nutzen, um einmal ins Kino, Schwimmen und Eislaufen zu gehen. An einem Nachmittag gab ich zudem einem Freund ein wenig Mathenachhilfe.

Ein ganz besonderes Highlight während dieser ersten Zeit war live bei einem Bundesligaspiel meines Lieblingsvereins, Borussia Dortmund, dabei zu sein. Schon seit meiner Schulzeit bin ich ein Fan der Schwarz-Gelben und habe ihnen in guten wie auch schlechten Zeiten die Daumen gedrückt. Aus den frühen Jahren resultiert auch ein Dortmund-Schal und eine Mütze (beides Geburtstagsgeschenke meiner Tante), die bei dem Spiel erstmalig aktiv zum Einsatz kamen. Sowieso war es das erste Spiel überhaupt, in dem ich in einem Stadion war. Dabei begleitet hat mich mein Bruder, ebenso ein Dortmund-Fan wie ich. Als gegnerisches Team war der 1. FC St. Pauli zu Gast. Bis auf eine Szene ging aber keine Gefahr von ihnen aus, sodass Dortmund das Spiel kontrollieren und einen klaren 2:0 Sieg erspielen konnte. Da die Tore in unterschiedlichen Halbzeiten fielen, konnten wir, in der Nordtribüne sitzend, eines direkt vor unseren Augen erleben. Die Stimmung war dementsprechend gut und es machte umso mehr Spaß, den noch verrückteren Fans auf der Südtribüne zuzuschauen. Nach Abpfiff des Spiels haben wir den Tag gemütlich in einer Pizzeria ausklingen lassen.

Weiter ging es in der vierten Woche mit einem Blockkurs über mobile Geodatenerfassung, in dem wir mit GPS-Geräten ausgestattet ausgewählte Objekte in Münster kartiert haben. Danach schloss sich mein Winterurlaub und eine Woche Aufenthalt in Berlin an. Bei letzterem gab es jede Menge an kleineren Dingen zu erledigen - wie die üblichen Kontrolluntersuchungen bei Ärzten, sodass sich nichts weiter Aufregedendes ereignet hat. Immerhin waren meine beiden Großeltern zu Besuch und ich habe meiner Mutter ihren Geburtstagwunsch erfüllt, mit ihr Shoppen zu gehen.

Zurück in Münster stand auch gleich der nächste Blockkurs vor der Tür. Diesmal ging es um die Verarbeitung, Speicherung und Darstellung von geographischen Daten. Am anschließenden Wochenende war Frühlingsputz angesagt, bei dem ich mein Fahrrad und Fenster vom Schmutz befreite, der sich über den Winter angesammelt hatte. Die letzte Woche wurde fast ausschließlich von der Vorbereitung eines Studienprojekts ausgefüllt. Über die gesamten acht Wochen der Ferien hin war das Wetter meist erstaunlicherweise gut. So konnte ich am letzten Wochenende vor Semesterbeginn noch eine 30km lange "Rund um Münster Tour" mit dem Fahrrad unternehmen.

Freitag, 1. Oktober 2010

Semesterferien (Part II) – Berlin

Nach abgeschlossener Bachelorarbeit verblieben mir noch fünf weitere Ferienwochen. Eigentlich hatte ich für diese Zeit ein kleines Praktikum vorgesehen. Dieses hat sich jedoch aufgrund von zeitlichen Regelungen des Unternehmens nicht ergeben. Im Nachhinein betrachtet war dies vielleicht auch besser, sodass ich mir eine Erholungspause zwischen Bachelor- und Masterstudium gönnen konnte. Also fuhr ich einen Tag nach Abgabe der Bachelorarbeit zu meinen Eltern nach Berlin.


Es sollte sich herausstellen, dass die Highlights gleich zu Beginn meines Aufenthalts stattfinden sollten. Zum einen habe ich einen der schönsten Clubabende mit meinem besten Schulfreund im Kosmos erlebt. Hier hat fast alles gestimmt, vor allem aber die Musik und die Stimmung. Zum anderen war ich mit meinem Bruder auf der Internationalen Funkausstellung, der IFA. Dort haben wir die neueste 3D-Technik begutachtet und allerlei Häppchen abgestaubt.


Ansonsten stand das übliche Ferienprogamm auf der Tagesordnung: Besuche bei den Großeltern, Kino, Shopping, Frisör und ein bisschen Sport. Da das Wetter bis auf ein paar Ausnahmen recht annehmbar war, konnte ich auch einige Spaziergänge und Radtouren (durch Marzahn, Hellersdorf und Köpenick)  unternehmen. In den letzten beiden Wochen habe ich mich mit zwei Freunden getroffen, die ich während meines Freiwilligendiensts in England kennengelernt habe. In schönen Erinnerungen schwelgend sind wir durch die Stadt gezogen und haben uns Sehenswürdigkeiten Berlins angeschaut. Eine Rollenspielrunde kam dagegen leider nicht zustande. Dafür habe ich ein kleines Programm für Smartphones mit dem Betriebssystem Android geschrieben und endlich einen Schrank mit ehemaligen Spielsachen in meinem Zimmer ausgeräumt.

Dienstag, 14. April 2009

Der Rest meiner Semesterferien

Die letzten Wochen meiner Semesterferien waren wieder einmal keine Ferien im eigentlichen Sinne, sondern sehr stark von der Vorbereitung auf die letzte Klausur meines dritten Semesters geprägt. Für diese musste man einerseits sehr viele Fakten aus der Vorlesung auswendig kennen, andererseits noch zusätzlich jede Menge an Begleitliteratur lesen. Der ganze Aufwand hat sich jedoch glücklicherweise gelohnt und ich hab mit einem sehr guten Ergebnis bestanden.

Vielleicht lässt sich dies auch auf die schöne Atmosphäre in Berlin zurückführen, wo ich fast den gesamten März verbracht habe. Abseits vom Lernen standen hier ein paar Ereignisse zur Ablenkung an wie die Geburtstage meiner Mutter und einer Schulfreundin. Darüber hinaus habe ich mich noch mit meinen Großeltern und einigen anderen Schulfreunden getroffen. Zudem haben mir meine vielen kleinen Spaziergänge durch Marzahn immer wieder geholfen, einen klaren Kopf zu bekommen.

Auch die Erholungszeit nach der Klausur war sehr schön gewesen, da mich meine Eltern und mein Bruder in Münster über die Osterfeiertage besucht haben. Wir haben zwei lange Radtouren durch das Münsterland unternommen und wir waren im Teutoburger Wald - auf den Spuren von Arminius - wandern. Am letzten Tag waren wir im Rock&Pop Museum in Gronau, einer Stadt an der holländische Grenze.

Heute hat mein neues Semester angefangen. Hoffe mal, dass es nicht ganz so stressig wird wie das letzte.

Freitag, 10. Oktober 2008

Rieselfelder Münster

Am heutigen Nachmittag habe ich eine kleine Radtour zu den Rieselfeldern unternommen, einem Naturschutzgebiet, welches sich etwa 8km nördlich von Münster befindet. Grund war einerseits das mal zur Abwechslung schöne Wetter, andererseits musste ich von diesem Gebiet Satellitenbilder für eine Kursabschlussaufgabe auswerten. So konnte ich Vorort meine Ergebnisse überprüfen. Von einem Aussichtsturm bekam man einen guten Überblick von dem Biosphärenreservat und an zahlreichen Stationen konnte man die Vielfalt der dort lebenden Wasservögel beobachten.

Rieselfelder

Freitag, 3. Oktober 2008

Münsterland Giro

Endlich war mal was los in Münster! Am heutigen Tag der Deutschen Einheit fand die alljährliche Münsterland Giro statt, ein Radrennen in der Umgebung von Münster. Vor einem Jahr war ich zu dieser Zeit noch in Berlin, aber da ich dieses Jahr schon zwei Wochen vor Vorlesungsbeginn nach Münster gekommen bin, konnte ich dieses Ereignis nun live an der Strecke mitverfolgen. Allerdings bin ich nicht in das überfüllte Stadtzentrum gefahren, sondern habe mich ein wenig außerhalb davon an einer Kreuzung positioniert. An dieser Stelle sind die Radrennprofis - inklusive Erik Zabel - auf einen Rundkurs durch Münster geleitet worden und sind daher noch drei weitere Male dort vorbeigeradelt, um eine Kehrtwende zu machen.

Münsterland Giro

Donnerstag, 21. August 2008

Triple Peak Mountain Challenge

Heute Nachmittag haben sich mein Vater, mein Bruder und ich aus Bewegungsdrang bei dem schönen Wetter aufs Rad geschwungen und haben die "Triple Peak Mountain Challenge" bestritten. Das heißt, wir sind die drei höchsten Erhebungen Marzahns, die Biesdorfer Höhe, den Kienberg und den Ahrensfelder Berg, hinaufgeradelt. Von den Kuppen, besonders vom letztgenannten Berg, hat man einen guten Rundblick über die Stadt und das umliegende Land. Die etwa 24 Kilometer und 300 Höhenmeter bewältigten wir in der Rekordzeit von 1:59h.

Samstag, 5. Juli 2008

Eine kleine Fahrradtour

Ein sportliches Großereignis folgt dem nächsten: Nachdem vor einer Woche die Fußball Europameisterschaft zu Ende gegangen ist, beginnt am heutigen Tage die Tour de France. Aus diesem Anlass und aufgrund des guten Wetters habe ich mich auf mein Fahrrad geschwungen und hab um ein weiteres Mal meine Münsteraner Umgebungskenntnisse erweitert. Zunächst bin ich über Berg Fidel zum Dortmund-Ems-Kanal gefahren. Diesen bin ich eine Weile entlang, bis ich den Vorort Hiltrup weiträumig umrandet hatte. Danach bin ich über Wiedau nach Mecklenbeck gefahren. Und von dort aus war es nur noch ein Katzensprung zurück in mein Wohnheim. Insgesamt bin ich 23km in 1:11h gefahren. Um bei den Profis einzusteigen, reicht das zwar nicht, dafür war ich auch nicht gedopt. Außerdem möchte ich gerne mal die Radrennfahrer mit ihren dünnen Reifchen über Schotter- und Sandwege fahren sehen. ;)

Donnerstag, 1. Mai 2008

Kultur statt Saufen

Während andere am heutigen Maifeiertag und Herrentag lieber mit dem Bollerwagen durch die Gegend kurvten, hab ich mich auf meinen Drahtesel geschwungen und bin zum nur etwa 2 km entfernten Naturkundemuseum mit eingebautem Planetarium gefahren. Denn nach einem halben Jahr hier in Münster dachte ich mir, dass es nun an der Zeit sei, das ausgiebige Kulturangebot zu nutzen. Anders als in den vielen englischen Museen, die ich während meines einjährigen Freiwilligendienstes besucht hatte, wurde ich gleich nach Betreten des Museums zur Kasse gebeten, glücklicherweise gabs Studentenrabatt. Für das Geld gabs verschiedene Ausstellungen zu den Themen Pflanzen, Katzen, Dinosaurier, Indianer, das Emsland und den Aufbau der Erde zu sehen. Das Highlight war allerdings das Planetarium, wo ich mir die Vorstellung "Zeiten des Kosmos" angeschaut habe. Dort wurde die Geschichte der Astronomie, einige Sternbilder und die Entwicklung des Universums sehr gut erkärt und gezeigt. Danach hab ich mich schnell auf den Rückweg begeben, um dem bevorstehenden Gewitterschauer zu entfliehen.

Samstag, 23. Februar 2008

Die Ferien sind zum Greifen nah

Noch eine Woche lang einen Blockkurs in Digitaler Kartographie, dann schließen sich für mich endlich die richtigen Semesterferien an. Die letzten beiden Wochen trugen zwar auch diese Bezeichnung, aber hatten nicht viel damit zu tun. Zum einen besuchte ich ein Mathe- Repetetorium, um den ganzen Stoff aufzufrischen und zu überblicken, der sich im Laufe des Semesters in Analysis angesammelt hat. Des Weiteren galt es auch sich für die Informatik-Klausur vorzubereiten, die ich am Montag geschrieben habe. Danach blieb leider kaum Zeit zum Entspannen, da ich mit einem e-Learning Kurs über das Internet angefangen habe, damit mir das Erstellen von Karten nächste Woche ein wenig leichter fällt. Das Wetter zeigte sich größtenteils von seiner besten Seite, sodass ich einige schöne Fahrradtouren unternehmen konnte, um mein gewohntes Umfeld zu verlassen und neue Gegenden kennenzulernen. Ich freue mich natürlich schon riesig auf den bevorstehenden Skiurlaub in Frankreich, welcher mir zusätzliche Motivation in dieser ziemlich arbeitsintensiven Zeit verlieh. Los gehts am Freitag. Hoffentlich liegt noch genügend Schnee.

Freitag, 1. Februar 2008

Kurzer Abstecher nach Berlin

Aufgrund des Einflusses - welcher sogar bis nach Münster reicht - der rheinischen Frohnaturen, die jedes Jahr erneut im Februar Karneval feiern, werden am Rosenmontag keine Veranstaltungen an meiner Universität stattfinden. Dieser Umstand bot eine günstige Gelegenheit für einen kleinen Kurztrip nach Berlin um mich vor dem närrischen Treiben in eine sichere Entfernung zu bringen. Zudem gibt es auch keine Übungsaufgaben in den einzelnen Fächern mehr, da das Vorlesungsende nächste Woche erreicht ist. Und das ist auch gut so, da mein Januar größtenteils aus Arbeiten für die Uni bestand. Höchstens ein paar kleine Erkundungsspaziergänge und -fahrten in der näheren Umgebung an den Wochenenden konnte ich unternehmen, die jedoch häufig durch das miese Wetter – Regen, Sturm und ein milder Winter – getrübt wurden. Daher freue ich mich auf ein Wiedersehen mit meiner Familie und ein bisschen Abwechslung. Geplant sind ein Kinobesuch am Samstag und die Geburtstagsfeier von meinem Opa am Sonntag. Am Montag gehts dann auch schon wieder zurück, denn in der nächsten Woche steht meine erste Klausur an, und zwar in Geoinformatik. Bin schon die ganze Zeit eifrig am Lernen dafür, aber die Nervosität steigt mit jedem Tag an. Mal sehen, wie sie wird…

Sonntag, 15. Juli 2007

Cycling and Cinema

24 km Radtour mit meinen Eltern durch Marzahn-Hellersdorf gemacht mit folgenden markanten Wegpunkten: Maratstraße, Gartenausstellung, Straßenbahnhof, Kaufpark Eiche, Hönower Weiherweg, Hönow, Mahlsdorf und B1. In dem Dreh haben wir kurz bei der Cousine meiner Mutter und ihrem Lebensgefährten vorbeigeschaut um Fotos und Videos von der Geburtstagsfeier vor einer Woche auszutauschen. Haben von ihnen ne kleine Erfrischung spendiert bekommen, die bei den 33°C draußen sehr gut getan hat. Danach gings ab nach Hause, vorbei am "Kauli", durchs Wuhletal und Biesdorf.
Am Dienstagabend waren Eric, Christian und ich im IMAX am Potsdamer Platz um uns den neuen "Harry Potter und den Orden des Phönix" anzuschauen. Das besondere daran war, dass dies das einzige Kino in Deutschland ist, wo der 20-minütige Showdown in 3D gezeigt wird. Aber auch sonst war der Film auf der großen Leinwand sehr beeindruckend. Die schauspielerische Leistung war sehr überzeugend, speziell von den neuen Charakteren Dolores Umbridge und Luna Lovegood. Es konnte zwar nicht alles aus dem über 1000 Seiten starken Buch verfilmt werden, aber das was gezeigt wurde, war sehr ansprechend, zum Beispiel die Darstellung des Ministeriums für Zauberei. Die Effekte und Witze an einigen Stellen sind auch gut gelungen. Also an alle, die den Film noch nicht gesehen haben, kann ich ihn nur empfehlen. Das ganze war das Geburtstagsgeschenk für Christian, der genau vor einer Woche seinen 21. Geburtstag hatte.