Posts mit dem Label Skiing werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Skiing werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Samstag, 3. März 2012

Winterurlaub in Davos

Den diesjährigen Winterurlaub verbrachten wir zum ersten Mal komplett in der Schweiz. Vor drei Jahren hatte ich bereits einige Pistenkilometer auf der Schweizer Seite des Skigebiet "Portes du Soleil" gesammelt. Für die anderen - meinen Bruder, meinen Vater, sein Studienkollegen, dessen Tochter und deren Freund - waren die Schweizer Pisten hingegen Neuland. Nur einen Tag nach Ende meines Praktikum holten mich mein Vater und mein Bruder aus Zürich ab, sodass sich meine Anfahrtszeit in den Urlaub auf rekordverdächtige anderthalb Stunden belief.

Das Gesamtskigebiet von Davos-Klosters ist zwar relativ groß, allerdings ist es in sechs kleinere Skigebiete unterteilt. In unserer Urlaubswoche schafften wir immerhin fünf von ihnen zu befahren: Parsenn, Jakobshorn, Pischa, Madrisa und die Schatzalp (in chronologischer Reihenfolge). Die einzelnen Skigebiete lassen sich gut untereinander mit dem Skibus und sogar mit der Eisenbahn erreichen. Auffallend ist die große Anzahl an Schleppliften, die bei meinem Vater stets Unbehagen verursachen. Um in eines der Teilskigebiete zu gelangen, muss man sich zunächst mit einer Berg- oder Gondelbahn an die 500 bis 1000 Höhenmeter hinaufliften lassen. Da wir abseits der Ferienzeit gefahren sind, waren die Pisten dementsprechend leer.

An unserem ersten Tag hatten wir Schnee und Nebel. Danach schien nur noch die Sonne - teilweise erreichten die Temperaturen im Tal die 20°C Marke. Die Schneeverhältnisse waren trotzdem noch recht akzeptabel, wenn man nicht gerade auf Südhängen oder in den unteren Lagen unterwegs war. Meine ausgeliehenen Skiern fuhren sich ausgesprochen schnell - alles in allem bewegten wir uns doch eher gemütlich fort. Abends fanden unsere üblichen Spielerunden statt. Spiel der Woche war die sogenannte Schweinerei, bei der man versucht, mit zwei Schweinchen-Spielfiguren möglichst ausgefallene Positionen zu erwürfeln. Unsere gemietete Ferienwohnung bot ausreichend Platz für uns sechs. Zudem hatten wir eine schöne Aussicht aufs Jakobshorn. Aufgrund des hohen Preisniveaus verpflegten wir uns ausschließlich selbst.

Detaillierte Berichte unseres Skiurlaubs lassen sich auf dem Schneehöhen-Blog nachlesen. Verfasser der Beiträge sind der Freund und die Tochter des Arbeitskollegen meines Vaters, die hierfür Fünftages-Skipässe, T-Shirts und ein Maskottchen gesponsert bekommen haben.

Mittwoch, 29. Februar 2012

Frostiger Februar

Der Februar war kalt - sehr kalt - und weiß - sehr weiß. Und langsam war die Zeit gekommen, von Zürich und der Schweiz Abschied zu nehmen. Zuerst musste ich mich aber von meiner englischen Bekanntschaft verabschieden, da sie nach ihrem zweieinhalbmonatigen Praktikum die Heimreise antrat. Ich lud sie in eine Bar ein, die ihren Namen trug, und wir gingen in die Confiserie Teuscher, wo sie ein paar Abschiedsgeschenke erwerben konnte. Außerdem spielte ihr noch ein paar Stücke auf dem Klavier vor, die ich mir während der Zeit hier angeeignet hatte.

Am ersten Wochenende des Februars schloss ich mich meinem französischen Zimmernachbarn und drei seiner Freunde zum Wandern in die Flumserberge an. Dort gab es einen Winterwanderweg, der von Tannenbodenalp zur Seebenalp und wieder zurück führte. Trotz strahlenden Sonnenscheins lagen die Temperaturen bei -20°C, sodass jedes Foto eine ziemliche Überwindung kostete. Dennoch bin ich im Nachhinein froh, dass ich mehrmals den Griff zum Fotoapparat gewagt habe, da sich die Resultate durchaus sehen lassen können.

Am folgenden Wochenende besuchten mich ein Schulfreund und seine Freundin aus München. Sie kamen am frühen Samstagmittag an und nach einer kleinen Stärkung in meinem Wohnheim fuhren wir zu einem Parkplatz am Fuße des Üetlibergs. Von dort aus liefen wir zur verschneiten Ruine Friesenberg und weiter zur verschneiteren Bergspitze. Im Restaurant Gmüetliberg wärmten wir uns kurz auf. Danach ging es bergabwärts - teilweise schneller als uns lieb war, da die Wege sehr vereist waren. Heil unten angekommen, fuhren wir zu ihrem Hotel und danach ins Stadtzentrum. Dort gönnten wir uns zum Ausklang des Tages ein Fondue bei passendem Ambiente im Walliser Keller. Am nächsten Tag machten wir einen Rundgang durch die Stadt und schauten uns die einzelnen Sehenswürdigkeiten an. Da die Temperaturen weit unterhalb des Gefrierpunkts lagen, tranken wir zum Aufwärmen einen Tee im Kunsthaus und einen Kaffee im Starbucks. Bereits am Nachmittag begaben sie sich wieder auf die Heimreise nach Deutschland.

An meinem letzten Wochenende in Zürich lieh ich mir von meiner Zimmernachbarin einen Schlitten aus. Damit düste ich zweimal die 5km lange Schlittelbahn des Üetlibergs hinunter. Da der Schlitten nicht das beste Modell war, musste ich mehrere Male absteigen und ihn ziehen. Trotzdem haben die beiden Abfahrten viel Spaß gemacht. Am Sonntag zog ich nochmal die Wanderschuhe an und fuhr mit dem Zug nach Einsiedeln, das mir im Herbst so sehr gefallen hatte. Ich stapfte vom Kloster Einsiedeln zum Friherrenberg, weiter nach Chälen und von dort hinunter zum Sihlsee nach Grossbach. Weil es schon langsam zu Dämmern begann, fuhr ich mit einem mit Karnevalisten gefüllten Bus (die sich glücklicherweise ruhig verhielten) zurück nach Einsiedeln.

In der letzten Woche kaufte ich noch ein paar Souvenirs und Geschenke, meldete ordnungsgemäß meine Wohnung ab und verabschiedete mich von meinen Zimmer- und Arbeitskollegen. In der Woche zuvor hatte mich meine Projektgruppe zu einem Abschiedsessen (natürlich Züri Geschnetzeltes) im Restaurant Linde-Oberstrass eingeladen. Zudem bekam ich mehrere Geschenke, u.a. ein Mini-Raclette, diverse Karten und Atlanten, und ein paar Reka-Schecks. Von diesen machte ich Gebrauch, als wir einen ganzen Tag zum Skifahren in den Flumserbergen verbrachten. Das Skigebiet ist zwar nicht allzu groß - für einen Tag reicht es aber locker aus. Skier und Skischuhe bekam ich von meinem Projektleiter gestellt, der zufällig dieselbe Schuhgröße wie ich hat. Insgesamt zu neunt düsten wir die Pisten hinunter und machten mehrere gemütliche Pistenstopps in den lokalen Skihütten.

Zusammenfassend lässt sich mein Praktikum mit zwei Eigenschaften beschreiben, die ebenfalls auf die Schweiz zutreffen: paradiesisch und perfekt.

Sonntag, 6. März 2011

Skifahren mit Stil

Dieses Jahr ging es zum Skifahren in das zweitkleinste Bundesland Österreichs, nach Vorarlberg. Genauer gesagt in das Örtchen Lech, welches Teil der Skiregion Arlberg ist. Dabei handelt es sich beim Arlberg jedoch nicht um einen Berg in dem Sinne, sondern um einen (laut Wikipedia) verkehrstechnisch wichtigen Pass. Weitere Orte mit diesem Zusatz und in diesem Skigebiet sind Zürs, St. Christoph, St. Anton und Stuben. Insgesamt zählt das Gebiet mit über 250 Pistenkilometern zu einem der größten in Österreich.

Doch nun genug der Allgemeinbildung, denn bevor es überhaupt nach Lech ging, war ein Zwischenstopp in Ulm angesagt. Dort habe ich mich mit meinen Eltern getroffen, die beide mit dem Auto aus Berlin kamen. Ich hingegen habe den Zug aus Münster genommen. In Ulm haben wir in einem kleinen Hotel übernachtet, doch zuvor haben wir uns natürlich noch ein bisschen in der Stadt umgeschaut. Denn in Ulm befindet sich der höchste Kirchturm der Welt. Von diesem soll bekanntlich auch ein gewisser Schneider einige Flugversuche unternommen haben. Wir sind allerdings auf dem Boden der Tatsachen geblieben und waren schon mit der Aussicht von dort oben zufrieden. Einige Wendeltreppen später waren wir noch entlang der Donau spazieren, haben einen Abstecher nach Neu-Ulm gemacht und waren abends noch in einem indischen Restaurant essen. Am nächsten Tag machte sich meine Mutter arbeitsbedingt mit dem Zug nach Berlin auf, mein Vater und ich fuhren mit dem Auto weiter in Richtung Alpen.

In Lech angekommen, gingen wir den fast schon zur Routine gewordenen Tätigkeiten nach: Skier ausleihen, Skipässe besorgen und einkaufen. Zum Mittagessen gab es einen außergewöhnlich guten Topfenstrudel aus einer Bäckerei. Abends trafen dann auch der Studienfreund meines Vaters sowie ein Bekannter von ihm ein, mit denen wir gemeinsam die Woche verbrachten. Beide hatten in der Nacht zuvor mit einer Lebensmittelvergiftung gekämpft, nachdem sie in einem ägyptischen Restaurant essen waren. Glücklicherweise ging es dem einen gleich und dem anderen nach einem Tag wieder besser.  Beherbergt waren wir vier in der Pension Widderstein. Sowohl unser Zimmer als auch unsere Wirtsleute waren hier sehr nett. Insgesamt handelt es sich bei Lech um einen recht nobles Örtchen, was sich vor allem in den Restaurantpreisen und den Schaufensterauslagen widerspiegelt. Da wir uns im Vorfeld mehr auf das Skigebiet konzentriert hatten, fiel uns dies erst nach und nach auf. Zur Mittagsjause ließen wir daher die Bauden (bis auf deren Bänke) links liegen und verpflegten uns selbst. Unser Vorgehen wurde durch das Wetter unterstützt, welches nahezu optimal war. Wir hatten 5 Tage Sonnenschein, es war nicht zu heiß und auch nicht zu kalt. Trotz guten Wetters wurde mein Skifahrvergnügen ein wenig getrübt, da ich gleich am ersten Tag mein neues Smartphone verloren habe. Bei einer Bergstation ist es mir wohl beim Skischuhe zu machen aus der Tasche gerutscht und hat so wahrscheinlich den Besitzer gewechselt. Aus unerklärlichen Gründen muss ihm die Schutzhülle nicht gefallen haben, denn diese tauchte am nächsten Tag an der Talstation wieder auf. Im Skigebiet selbst sind wir alle im ersten Abschnitt erwähnten Orte erlaufen. Teilweise nahmen wir dazu die kleinen Skibusse, z.B. um über Zürs nach Alpe Rauz zu fahren. Vormittags war der Schnee meist sehr gut, nachmittags sollten die Südhänge allerdings umfahren werden.

Abschließend ein paar Fotos unseres stilvollen Urlaubs:

Sonntag, 7. Februar 2010

Obergurgl-Hochgurgl

Ein Jahr des langen Wartens ist vorbei: Endlich war es wieder an der Zeit, die Skier anzuschnallen und die Berge runterzuheizen. Im Gegensatz zum letzten Urlaub war ich diesmal mit meinem Bruder, meinem Vater, einem seiner Studienkollegen und dessen Tochter unterwegs, sodass alles ein bisschen erholsamer und familiärer vonstatten ging.

Wie die Überschrift schon verrät, waren wir in Obergurgl-Hochgurgl, einem relativ kleinen Skigebiet (mit 110 Pistenkilometern), welches dafür ziemlich schneesicher ist (in 2000m - 3000m Höhe). Dieses ist am Ende des Ötztals in Tirol gelegen, wo auch der legendäre Ötzi gefunden wurde. Nicht verwunderlich, dass er gerade dort erfroren ist, denn auch bei uns war es in den ersten Tagen mit bis zu -20°C recht kalt. Erst gegen Ende der Woche wurde es wärmer - bei Temperaturen um 0°C. Der ansonsten abwechslungsreiche Sonne-Wolken-Schnee-Mix bescherte uns überwiegend gute Pistenverhältnisse. Erwähnenswert ist, dass es an den Liften zu keinen Wartezeiten kam. Besonders aufgefallen ist uns dies, als wir einen Tag im Nachbarskigebiet Sölden verbrachten, wo deutlich mehr Leute herumwuselten. Allerdings gab es dort auch eine größere Auswahl an Pisten sowie einen Gletscher.

Untergebracht waren wir der schönen Pension Gstrein, in der uns jeden Morgen die netten Wirtsleute mit einem reichhaltigen Frühstücksbufett versorgten. Mittags kehrten wir in Almhütten ein, wo wir entweder Suppen oder österreichische Süßspeisen bestellten. Abends genossen wir die österreichische und italienische Küche in verschiedenen Restaurants des Ortes. Den langen Skitag ließen wir stets gemütlich mit Spielen - wie Durak, Mexican Train, Skipbo oder 6 nimmt - in unserer Pension ausklingen.

Hier nun ein paar Impressionen des Urlaubs. Dank an die anderen beiden Fotografen, die selbst der eisigsten Kälte trotzten und ihre Hände für ein schönes Foto abfroren.
Obergurgl-Hochgurgl

Sonntag, 1. März 2009

Portes du Soleil

In meinem diesjährigen Winterurlaub verreiste ich mit dem Hochschulsport meiner Universität nach „Portes du Soleil“, einem Skigebiet an der Grenze zwischen der Schweiz und Frankreich. Dort stand uns, den insgesamt 30 Teilnehmern und 3 Betreuern, eine Hütte namens „Chalet Culet“ zur Verfügung, die sich direkt an einem Skihang befindet. Die An- und Abreise dorthin mit Bus und Gondelbahn verlief dank guter Organisation recht unkompliziert. Für die Verpflegung wurde jeden Tag eine andere kleine Gruppe als Küchendienst eingeteilt, der zum Einen das Frühstück und ein warmes Abendessen vorbereitete, zum Anderen das Geschirr spülte und ein bisschen sauber machte.
Portes du Soleil

Vormittags fand Skiunterricht statt, bei dem ich einige neue Techniken, wie das Fahren mit Stockeinsatz oder auf einer Buckelpiste, dazulernte. Highlight war dabei am letzten Tag eine lange Skitour um mehrere Berge herum, wobei man an einer Stelle einen sehr schönen Ausblick auf den Genfer See hatte. An den Nachmittagen bildeten wir stets kleinere Gruppen, um individuell das große Skigebiet zu erkunden. Danach erholten wir uns an unserer Hütte und tankten unsere Energie mit Kuchen und heißer Schokolade wieder auf. Als musikalische Untermalung liefen dabei Après-Skilieder, wobei ich die fünf meist gespielten einmal aufgelistet habe:
  1. Fliegerlied (So ein schöner Tag)
  2. Jede Zelle meines Körpers ist glücklich
  3. Numero Uno (Luca Toni Song)
  4. 7 Sünden
  5. Sauerland Lied
Jeden Abend gab es ein anderes Programm in geselliger Runde. Hier ist eine chronologische Aufzählung davon: Kennenlernspiele, Herzblatt, Videoanalyse, Nachtskifahren, Mottoparty zum Thema "Helden der Kindheit", Spieleabend und Skitaufe. Detaillierte Beschreibungen zu den einzelnen Stichpunkten erfahrt Ihr auf Nachfrage bei mir persönlich.

Alles in allem war die Reise eine sehr angenehme Ablenkung vom Uni-Alltag. Das Wetter und die Schneelage waren überwiegend sehr gut. Und unsere bunt zusammengewürfelte Truppe war auch immer sehr cool drauf.

Sonntag, 9. März 2008

La Plagne

Den diesjährigen Winterurlaub verbrachte ich gemeinsam mit meinem Vater, einem Studienfreund von ihm und dessen beiden Töchtern im französischen Skigebiet "La Plagne". Dort hatten wir uns für eine Woche eine Ferienwohnung gemietet, die unser Basislager für unsere täglichen Skiabfahrten und -touren darstellte. Ein typischer Tagesablauf sah so aus: morgens (für die einen zu früh, für die anderen zu spät) ein gemütliches Frühstück mit frischen Baguettes, vormittags ab auf die Piste und Skifoan, mittags je nach Sprache ein Pique Nique oder eine Jause, nachmittags Skifoan und runter von der Piste (davor noch ein Stückchen Sachertorte^^), im Anschluss Duschen und Entspannen, abends ein leckeres selbst zubereitetes Abendessen und zum Ausklingen des Tages ein Gläschen französischen Weins und Spiele wie Poker oder Scotland Yard. Das Wetter zeigte sich überwiegend von seiner besten Seite, was mir am ersten Tag gleich zum Verhängnis wurde, indem ich mir einen deftigen Sonnenbrand zuzog. Die Temperaturen lagen je nach Höhe und Wetter gefühlte +- 15 Grad um den Gefrierpunkt und die Schneeverhältnisse waren für März gesehen in Ordnung, da sich das Skigebiet von 1250m - 3250m Höhe erstreckte und dort der Schnee noch nicht geschmolzen war. An einem Tag gab es sogar leichten Neuschnee. Highlights des Urlaubs waren ein original französisches Fondue und auf dem Gletscher Ski zu fahren in 3000m Höhe. Fotos dazu und zu vielem mehr gibt es in diesem Album hier:

La Plagne