Mittwoch, 20. Juni 2007

Flamingoland

Zum Abschluss des Schuljahres hat der Bereich, in dem ich arbeite, einen Ausflug mit den Schuelern in einen Freizeitpark namens Flamingoland unternommen. Die Fahrt mit dem Minibus dorthin dauerte knappe 2 Stunden. Endlich angekommen, konnten wir voller Vorfreude den Park betreten. Ich muss im Voraus sagen, dass ich schon in zwei Freizeitparks in Deutschland gewesen bin (Spreepark und Warner-Brother-Movie-Park), aber noch nie mit Achterbahnen oder aehnlichem gefahren bin. Deshalb war die erste Fahrt mit einem Kettenkaroussell ein ziemlich aufregendes Erlebnis fuer mich. Aber nachdem ich mich daran gewoehnt hatte, gings ganz gut. Weiter gings mit einem Hochbahnfahrrad, wo man zu zweit auf einer Schiene drei Meter ueber den Boden einen Rundkurs abstrampeln konnte, und mit einer Mini-Achterbahn fuer Kinder in der Gestalt eines Drachens. Dann folgte schon das erste Highlight: eine Fahrt namens "Velocity", wo man in Motorradsitzposition von 0 auf 100 km/h in 3 Sekunden beschleunigt wurde und mit dem Schwung den restlichen Achterbahnkurs abfuhr. Das war sehr cool und ich hab mir fast die Seele aus dem Hals geschrien, da ich ja mit so etwas noch nie gefahren bin. Danach gabs glueckweise Lunch. Ums langsam anzugehen, hat sich meine Gruppe erst mal auf ein langsames Pferdekaroussell begeben um den Magen nicht allzu stark zu trapazieren. Auch das Hochschleudern in dem Turm "Cliffhanger" war nicht so schlimm wie ich befuerchtet hatte, obwohl man beim Ankommen an der Spitze schon ein seltsames Abhebgefuehl hatte. Beim Auspendeln konnte man wenigstens die Aussicht ueber den Park geniessen. Es folgte eine Fahrt mit einem hin- und herschwingenden Piratenboot, bei dem ich meinen zu betreuenden Schueler ziemlich festhalten musste, damit er nicht irgendwie unter der Festhaltestange rausrutscht, da er ziemlich klein ist und mit den Beinen keinen Halt gefunden hat. Nach ein bisschen Erholungspause bin ich dann mit einem anderen Betreuer und zwei der mutigsten Schuelern auf die Achterbahnfahrt "Kumali" gewagt. Dort sass man nicht etwa in einem Wagen, sondern hing in einem, sodass die Beine in der Luft baumelten und man alles unter sich sehen konnte. Es ging zuerst schleppend bergauf und dann wurde man in der ersten Kurve so irrsinnig beschleunigt, dass man im Anschluss einen Looping, eine Inversion und danach noch sogar eine Drehung um die eigene Achse machen konnte. Zum Glueck gab es zum Ende hin nur noch paar scharfe Kurven. Die Strecke war 1km lang und es traten G-Kraefte von 4,5 auf! Dies war wahrscheinlich zu viel fuer den anderen Betreuer, der die Fahrt in einem halb-ohnmaechtigen Zustand ueberstanden hat. Danach gings ihm richtig mies, auf der Ruecktour aber konnte er sich schlafend ganz gut erholen. So musste sich unsere Gruppe aufteilen und ich bin mit der Lehrerin und den Schuelern noch ne Runde Auto-Scooter gefahren. Dann wars leider schon Zeit zu gehen. Fuer meine ersten schnellen Fahrten mit Achterbahnen wars ein sehr tolles Erlebnis und ich werd hoffentlich bald wieder - nachdem ich jetzt Blut geleckt habe - in so einen Freizeitpark mit meiner Family oder Friends gehen. Nebenbei bemerkt: die Flamingos, die Namensgeber fuer den Park, haben wir in unserem Eifer gar nicht zu Gesicht bekommen.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Also, Deine Mutter kriegst Du garantiert weder in einen Vergnügungspark noch auf eins der Twister. Mir wurde beim Lesen schon schlecht. Ich dreh mich lieber auf dem Tanzboden.
Den Spaß an speed hast Du nicht von mir geerbt.
Bye