Samstag, 30. Juni 2007

Back to School

Bereits am nächsten Tag meiner Ankunft fand die sogenannte "Schulabrissfeier" meines ehemaligen Gymnasiums, der Mahatma-Gandhi-Oberschule, statt. Mein Bruder und ich sind schon ein wenig vor Beginn der Veranstaltung dagewesen um bei den Vorbereitungen mitzuhelfen. Gegen 10 Uhr eröffnete die Schulleiterin Fr. Röhl und die Schulrätin Dr. Pohl das Fest mit einer Rede. Weiter gings mit einer Trommelaufführung im Musikraum, einer Tanzvorführung im Essenraum und einer Overheadprojektion mit Bildern und Videos über die Schule. Außerdem wurden ein Spanferkel und Bratwürste gegrillt und es gab einen Kuchenbasar. Man konnte durch die leeren Gänge in den oberen Etagen wandeln und einige gebrauchte Lehrmittel erwerben. Die gesamten Einnahmen wurden der indischen Partnerschule übergeben. Um die Mittagszeit war der Schulhof gut gefüllt mit ehemaligen und jetzigen Schülern und Lehrern, die sich rege über vergangene und bevor stehende Zeit unterhielten. Zum Abschluss der Feier gab es sogar ein kleines Feuerwerk. Mittlerweile hat die Marzahn-Hellersdorfer Zeitung und auch Inforadio über die Schließung und den Abriss der Schule berichtet.

Freitag, 29. Juni 2007

Home Sweet Home

Nach Ende meines neunmonatigen sozialen Praktikums in England habe ich mich heute auf den Rückweg nach Deutschland begeben. Zuerst bin ich mit dem Transpennine Express von Dewsbury nach Manchester Airport gefahren, danach bin ich mit der englischen Billigfluglinie Jet2 nach Berlin Schönefeld geflogen. Die Reise verlief problemlos, jedoch wurde ich wegen meiner 35kg Gepäck - erlaubt waren lediglich 20kg - entsprechend zur Kasse gebeten.

In Schönefeld angekommen, wurde ich von meinen Eltern, meinem Bruder und überraschenderweise von meinem besten Freund Benjamin begrüßt. Im Anschluss daran fuhren wir mit dem Auto zu der Bar "Leo", wo wir die ersten und einzigen Gäste waren, da es noch relativ früh am Abend war. Das rötliche-schwarze Ambiente erinnerte eher an andere Lokalitäten als ein Restaurant. Wir bestellten zur Feier des Tages Cocktails und leckeres Essen, welches sich nur geringfügig vom englischen unterschied, das ich aus der Pub kannte, wo wir das Rollenspiel gespielt haben. Gut gefüllt machten wir uns auf den Heimweg.

Block 2.0

Was ist neu?
- Layout und Design
- YouTube-Videos, Google Maps und Picasa-Webalben in meinen Posts
- Labels, Datumsangaben und Profil
- Seitenleiste mit Listen und Bildern zu meinen Hobbys: Musik, Bücher, Kinofilme, Computerspiele und Rollenspiele
- Counter, Umfragen und News

Samstag, 23. Juni 2007

Role-Playing-Mania

At that Saturday afternoon my role-playing group and me met for another long session at the flat of one of the players in Sheffield. We played about 6 hours while having some drinks and snacks like crisps and sausage rolls in the meantime. We spent all of the gaming time exploring a dungeon with occasionly fights against lizard-men. Being tired and hungry we took a taxi to the restaurant "Exchange Bar & Grill" in the evening to refresh ourselves. We ordered proper American food, I had for example Vegas Chicken Fire Sticks as a starter and New York Chicken as a main course. We walked well-stuffed into the city centre and landed in the Pub "The Common Room". There we had some cocktails and played pool. After that the party split up to go home individually. Arrived in the flat again we played finally some games like bowling, boxing and tennis on the console Wii where you steer actions on the screen with movements of the remote control in your hand. Exhausted by that exciting day we went to bed and fell rapidly asleep.
That post is the first one I've written in English so that my role-playing-fellows are able to read it. Thank you for the lovely card, the ale, the dragon chain and t-shirt you gave to me as farewell presents!

Mittwoch, 20. Juni 2007

Flamingoland

Zum Abschluss des Schuljahres hat der Bereich, in dem ich arbeite, einen Ausflug mit den Schuelern in einen Freizeitpark namens Flamingoland unternommen. Die Fahrt mit dem Minibus dorthin dauerte knappe 2 Stunden. Endlich angekommen, konnten wir voller Vorfreude den Park betreten. Ich muss im Voraus sagen, dass ich schon in zwei Freizeitparks in Deutschland gewesen bin (Spreepark und Warner-Brother-Movie-Park), aber noch nie mit Achterbahnen oder aehnlichem gefahren bin. Deshalb war die erste Fahrt mit einem Kettenkaroussell ein ziemlich aufregendes Erlebnis fuer mich. Aber nachdem ich mich daran gewoehnt hatte, gings ganz gut. Weiter gings mit einem Hochbahnfahrrad, wo man zu zweit auf einer Schiene drei Meter ueber den Boden einen Rundkurs abstrampeln konnte, und mit einer Mini-Achterbahn fuer Kinder in der Gestalt eines Drachens. Dann folgte schon das erste Highlight: eine Fahrt namens "Velocity", wo man in Motorradsitzposition von 0 auf 100 km/h in 3 Sekunden beschleunigt wurde und mit dem Schwung den restlichen Achterbahnkurs abfuhr. Das war sehr cool und ich hab mir fast die Seele aus dem Hals geschrien, da ich ja mit so etwas noch nie gefahren bin. Danach gabs glueckweise Lunch. Ums langsam anzugehen, hat sich meine Gruppe erst mal auf ein langsames Pferdekaroussell begeben um den Magen nicht allzu stark zu trapazieren. Auch das Hochschleudern in dem Turm "Cliffhanger" war nicht so schlimm wie ich befuerchtet hatte, obwohl man beim Ankommen an der Spitze schon ein seltsames Abhebgefuehl hatte. Beim Auspendeln konnte man wenigstens die Aussicht ueber den Park geniessen. Es folgte eine Fahrt mit einem hin- und herschwingenden Piratenboot, bei dem ich meinen zu betreuenden Schueler ziemlich festhalten musste, damit er nicht irgendwie unter der Festhaltestange rausrutscht, da er ziemlich klein ist und mit den Beinen keinen Halt gefunden hat. Nach ein bisschen Erholungspause bin ich dann mit einem anderen Betreuer und zwei der mutigsten Schuelern auf die Achterbahnfahrt "Kumali" gewagt. Dort sass man nicht etwa in einem Wagen, sondern hing in einem, sodass die Beine in der Luft baumelten und man alles unter sich sehen konnte. Es ging zuerst schleppend bergauf und dann wurde man in der ersten Kurve so irrsinnig beschleunigt, dass man im Anschluss einen Looping, eine Inversion und danach noch sogar eine Drehung um die eigene Achse machen konnte. Zum Glueck gab es zum Ende hin nur noch paar scharfe Kurven. Die Strecke war 1km lang und es traten G-Kraefte von 4,5 auf! Dies war wahrscheinlich zu viel fuer den anderen Betreuer, der die Fahrt in einem halb-ohnmaechtigen Zustand ueberstanden hat. Danach gings ihm richtig mies, auf der Ruecktour aber konnte er sich schlafend ganz gut erholen. So musste sich unsere Gruppe aufteilen und ich bin mit der Lehrerin und den Schuelern noch ne Runde Auto-Scooter gefahren. Dann wars leider schon Zeit zu gehen. Fuer meine ersten schnellen Fahrten mit Achterbahnen wars ein sehr tolles Erlebnis und ich werd hoffentlich bald wieder - nachdem ich jetzt Blut geleckt habe - in so einen Freizeitpark mit meiner Family oder Friends gehen. Nebenbei bemerkt: die Flamingos, die Namensgeber fuer den Park, haben wir in unserem Eifer gar nicht zu Gesicht bekommen.

Freitag, 15. Juni 2007

Two farewell parties

Am Freitagnachmittag, gleich nachdem ich aus dem College gekommen bin, hab ich mich auf den Weg nach Huddersfield zu Georg begeben. Dort angekommen, sind wir gleich ins Fitnessstudio aufgebrochen um dieses Mal unsere Ruecken-, Arm- und Bauchmuskulatur zu trainieren. Zudem hab ich erste lustige Erfahrungen mit einem Crosstrainer und einem Laufband gemacht. Ausgepowert und hungrig haben wir uns danach ein grosses Chickenmenu bei KFC, einer englischen Fastfoodkette, bestellt und verspeist. Im Anschluss waren wir endlich bereit unseren feucht-froehlichen Abschiedsabend zu starten. Und was eignet sich dafuer am besten? Ein Trinkspiel natuerlich. Zufaellig hatte ich ein paar Wuerfel mit, sodass wir, Georg, Chris und ich, Schummelmaexchen spielen konnten. Die erste Trinkstrafe war ziemlich ekelhaft: ein Wodka-Lakritz-Likoer. Zum Glueck fuer Georg und mich kannte Chris das Spiel nicht, aber er hats schnell durch die Bestrafungen begriffen. Wir haben auch gleich die englische Uebersetzung von Schummelmaexchen erfunden: "Dirty Harry", der Name dieses Getraenks. Nachdem wir diese Flasche gelehrt hatten, wurden auch die Strafen schmackhafter: Limes (Wodka mit Sauerkirsche) und purer Wodka, gemixt mit Tango, der englischen Fanta. Dadurch verbesserte sich die Stimmung erheblich und wir endeten damit, ein paar witzige Abschiedsfotos zu machen wie dieses hier:

Am Sonntagabend wurden Lukas und ich zu einem original englischen Dinner von unserer Arbeitskollegin Janet eingeladen mit ihrem Sohn Peter und ihrer Tochter Emma, die ihre A-Levels in Deutsch macht. Ausserdem war Ian, Janets Mann, und ein deutscher Arbeitskollege von ihm und dessen spanische Freundin da. Aufgrund der unterschiedlichen Nationalitaeten drehten sich die Gespraechsthemen hauptsaechlich um Sprache. Das Dinner war sehr lecker: es gab Huehnchen in Sahnesosse, Kartoffeln und verschiedene Gemuesesorten. Kurz nach dem Abendbrot mussten der Deutsche und die Spanierin schon aufbrechen, weil sie einen Zug nach London nehmen musste. Daraufhin wurde die bis dahin recht formelle Atmosphaere familiaerer und wir haben ein Spiel gespielt, bei dem man in Teams Wissensfragen beantworten, Raetsel loesen, Schauspielern, Zeichnen und Lieder summen musste. Zum Abschluss haben Emma, Peter, Lukas und ich noch ne Runde Twister gespielt, das ich zuvor nur aus der Werbung kannte. Ist sehr amuesant und empfehlenswert fuer verbiegliche Leute.

Samstag, 9. Juni 2007

Curse of the Cinema

Am Samstagnachmittag dieses Wochenendes habe ich mir "Pirates of the Caribbean - At World's End" in dem Kino in Huddersfield angeschaut, in dem ich schon vor drei Wochen gewesen war. Diesmal habe ich das korrekte Wechselgeld erhalten, jedoch wurde meine Ermaessigung als Volunteer nicht anerkannt, sodass ich den normalen Erwachsenentarif bezahlen musste. Die wissen dort echt nicht, was sie wollen, denn beim ersten Mal hab ich diese Ermaessigung noch bekommen. Der Film war an sich ganz gut, die beiden Vorgaenger fand ich aber besser. Vielleicht lags daran, dass er mit 160 Minuten ein bisschen langatmig war oder dass ich einiges nicht verstanden hab. War auch ziemlich schwer aufgrund der unterschiedlichen Akzente der verschiedenen Voelker und einige Piraten haben ziemlich genuschelt, zum Beispiel Captain Barbossa. Die klare Originalstimme von Keira Knightley war hingegen gut zu verstehen. Story und Effekte haben mir auch gefallen. Mehr will ich aber nicht dazu verraten, da es bestimmt einige unter Euch gibt, die den Film noch nicht gesehen haben.
Am Sonntagvormittag hab ich wahrscheinlich ein letztes Mal fuer meinen Landlord gearbeitet. Wir haben zuerst aus dem Holz alter Moebelstuecke ein Feuer gemacht. Danach hab ich einen Teil der Strasse und des Buergersteigs gefegt, waehrenddessen Peter eine Hecke getrimmt hat. Zum Abschluss haben wir noch einige Moebelstuecke von einem seiner Mieter in eine andere Wohnung verfrachtet. Nach 3 1/2 Stunden relativ harter Arbeit war ich dann endlich froh meine £20 Gehalt abzusahnen. Nachmittags hab ich noch einen Spaziergang durch Dewsbury gemacht um ein paar Fotos zur Erinnerung zu schiessen.