Dienstag, 22. September 2009

Ich bin Münster

Nach zwei Jahren meines Lebens in Münster ist mir die Stadt doch ein bisschen ans Herz gewachsen. Deshalb habe ich nun zwei Top 5 Listen an Orten zusammengestellt, bei denen ich eine besonders enge Verbindung zu der Stadt gespürt habe. Jedem, der einmal in Münster gewohnt oder studiert hat, sind diese Dinge bestimmt auch schon einmal (unterbewusst) aufgefallen. Allen anderen stehe ich natürlich für weiterführende Erklärungen gerne zur Verfügung.
So, here we go:

Ich bin Münster, wenn ich...
  1. mit dem Fahrrad unterwegs bin. Egal ob über die Kreuzung an der Aegidiistraße, um den Ludgerikreisel oder die Promenade, Münster ist die Fahrradstadt Nr. 1. Wo sonst muss man an hochfrequentierten Plätzen teilweise minutenlang nach einem geeigneten Stellplatz suchen und befürchten, dass man anschließend sein Rad nicht mehr wiederfindet?
  2. um den Aasee jogge. Am liebsten nachmittags, wenn es nicht zu warm oder kalt bzw. zu hell oder dunkel ist.
  3. vorne in einen Bus einsteige und beim nach hinten Durchlaufen feststelle, dass das Alter der Fahrgäste immer weiter abnimmt.
  4. von einer plötzlich auftauchenden Kirche überrascht werde, die sich besonders gerne in den innenstadtnahen Vierteln hinter gründerzeitlicher Bausubstanz versteckt.
  5. eingeregnet werde. Vom kurzen Schauer bis zum drei Tage am Stück anhaltenden Regen, vom leichten Nieselregen bis zum tropischen Monsunregen ist alles dabei; und das meist nicht zu knapp.
Ich bin Student in Münster, wenn ich...
  1. im Freihandmagazin im Untergeschoss der ULB nach einem Buch suche. Erlaubtes Hilfsmittel: Kleiner Zettel, auf dem die Signatur des Buches steht.
  2. in der Mensa am Aasee esse. Alle Auszeichnungen sind berechtigt: das Essen schmeckt sehr lecker und die Atmosphäre ist sehr angenehm.
  3. über den großen Platz vorm Schloss fahre und das Glockenspiel erklingt. Ich meine sogar einmal ein Lied von Scooter herausgehört zu haben.
  4. beim Betreten des CIP-Pools in der Informatik von der stickigen Luft erschlagen werde und davor die Leute bemitleidet habe, die auf der Brücke Mathe-Übungszettel rechnen müssen.
  5. mich entscheide, statt des ruckelnden Fahrstuhls im Hüfferstift doch lieber die Treppe zu nehmen.

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