An diesem Abend bin ich auf eine der berüchtigten Just.B.Fabulous Partys gegangen, welche alle paar Monate von Fabian, einem Mitschüler aus meiner Jahrgangsstufe, seit unserer erfolgreichen Abiparty organisiert werden. Anlass war der Geburtstag von ihm und Florian, seinem Zwillingsbruder, der ihm zum Verwechseln ähnlich aussieht. Die Feier fand in der Spreebar statt, die nur 7 Gehminuten von dem S-Bahnhof Warschauer Straße entfernt liegt. Dort hingeführt hat mich Eric, mit dem ich mich schon Springpfuhl getroffen hatte. An der Spreebar angekommen, mussten wir erst mal 15 Minuten im Regen warten, bevor es endlich losging; zum Glück hatte ich vorsorglich meinen Regenschirm eingesteckt. Die Stimmung verbesserte sich jedoch gleich nach dem Einlass, kein Wunder bei Freibier und BBQ4free. Nach und nach füllte sich der Club und es trafen auch einige alte Mitschüler ein, mit denen ich über das vergangene Jahr und die Pläne für die kommenden Jahre plauderte. Mit zunehmend lauter werdender Musik gestaltete dies sich immer schwieriger, sodass das Tanzen in den Mittelpunkt rückte. Noch relativ früh in der Nacht beschlossen Eric, ich und noch ein paar andere den Rückweg nach Hause anzutreten, damit wir für morgen einigermaßen ausgeruht sind.
Am Samstagnachmittag ging es auch schon weiter mit feiern, und zwar stand der 70. Geburtstag meiner Oma an, kombiniert mit dem Hochzeitstag von ihr und meinem Opa. Dazu hat sich meine gesamte Verwandtschaft in dem Clubraum eines Marzahner Hochhauses zusammengefunden. Als erstes gabs Kaffee und Kuchen, danach die Geschenke. In Zusammenhang damit wurden mehrere Lieder und Gedichte, teilweise selbst geschriebene, der Jubilarin vorgetragen. Zudem führten meine Eltern und Großeltern einige Line-Dance-Tänze auf. Die Zeit verging dabei rasend schnell, sodass bald das Abendbrot anstand. Im Anschluss daran
folgte Pierre, gespielt von meiner Tante, ein französische Maler, der Leute in seinen sprachlichen Bildern verwendet, wie "eine große Dürre bricht über Euch hinein", symbolisiert von einer großen schlanken Frau, die mit ausgebreiteten Armen auf einem Stuhl steht. Dann war es für meinen Bruder und mich soweit, ein paar Stücke auf dem Keyboard vorzuspielen - ganz im Sinne von den heutigen Live-Earth-Konzerten. Ich eröffnete das ganze mit einem Swing und einem Blues, mein Bruder konterte mit seiner "Blues Rock Session", die ich mit meinem abschließenden "What a wonderful world" ausgleichen konnte - um es aus einer sportlichen Sichtweise zu schildern.
Die ganze Vorführung verlief glücklicherweise ohne auffällige Patzer. Gegen Ende des Abends hat mein Opa noch eine kleine Umfrage und paar Witze gemacht; danach musste meine Oma mit verbundenen Augen Küchengeräte ertasten, was sie fehlerlos gemeistert hat. Nach der Geschichte, wie sich meine Großeltern kennengelernt hatten, war es auch schon Zeit nach Hause zu fahren.
Zahlen zu Gewalt unter Geflüchteten
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Immer häufiger wird über Schlägereien in Geflüchtetenunterkünften
berichtet. Von sogenannten besorgten Bürgern heißt es dann, man habe ja
schon immer gewus...
vor 9 Jahren
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