Samstag, 31. März 2007

A family trip to York

Am Samstagnachmittag war es endlich soweit: meine Eltern und mein Bruder, die hier in England eine Woche Urlaub machen um mich zu besuchen, sind am Bahnhof von Dewsbury angekommen, wo ich sie natuerlich herzlich (oder heftig, wie eine gewisse Lehrerin zu sagen pflegte) begruesst habe. Danach hab ich sie erst mal zu ihrer Bed&Breakfast Pension gefuehrt. Weiter gings zu einer Inspektion meiner bescheidenen Wohnung, bei einer Tasse Tee zur Aufwaermung fuer die drei nicht das britische Wetter gewohnten Frostbeulen. Im Anschluss daran hab ich ihnen noch das Stadzentrum von Dewsbury gezeigt und wir haben paar Sachen fuers gemeinsame Abendbrot eingekauft.
Am naechsten Morgen sind wir dann mit dem Zug in die wunderschoene Stadt York gefahren. Am Anfang sind wir ins "York Dungeon" gegangen, in dem wir uns von gruseligen Attraktionen erschrecken lassen haben. Zur Staerkung haben wir danach leckere Pizza und Pasta in einer Pizzeria gegessen. Nach dieser Erholungspause waren wir wieder fit und konnten uns auf den Weg durch die vielen kleinen Gassen zum Minster begeben. Zuerst haben wir da den beeindruckenden Innerraum dieser besonderen Kathedrale angeschaut, danach haben wir die 275 Stufen des Turms bestiegen, von dem man einen sehr guten Ausblick ueber die Stadt hatte. Zum Abschluss sind wir noch durch den Garten eines Museums und an dem Fluss Ouse entlang spaziert, wo wir uns auf einer gemuetlichen Bank von dem anstrengenden Tag ausgeruht haben. Gluecklicherweise hat alles perfekt mit dem Wetter harmoniert: es gab den ganzen Tag ueber Sonne satt.

Freitag, 23. März 2007

Being poorly

Krank sein, ist nicht schoen. Besonders, wenn keiner da ist, der sich um einen kuemmert. Am Donnerstagnachmittag fing das Leiden bei mir an: Halsschmerzen, Fieber, Kopfschmerzen und Schnupfen. Da wars noch gut, dass ich allein war, denn in dieser Phase moechte ich einfach nur meine Ruhe haben. Am naechsten Morgen gings mir gluecklicherweise wieder besser. Ins College bin ich aber nicht gegangen, damit ich meinen geschwaechten Koerper ausruhen kann. Hab eh nicht so viel verpasst, da Staff Conference Day war, also eine Art Projekttag fuers Personal des Colleges. Stattdessen hab ich lieber im Bett gelegen, viel geschlafen und viel Tee getrunken. Nebenbei hab ich mir die Zeit mit Lesen, Fernsehen und Radio hoeren vertrieben. Leider war keine Mutter oder Oma da, die mir Essen gekocht hat, so musste ich das auch noch uebernehmen. Zum Glueck leben wir im 21. Jahrhundert, sodass mir Fuersorge und einige Ratschlaege meiner Familie telefonisch uebermitteln lassen habe.

Samstag, 17. März 2007

Getting pissed

Einmal im halben Jahr kann man es ja machen: richtig feiern. Was das bedeutet? Paar Bier zum Anfang, paar Drinks in Bars, gute Stimmung, nette Leute, lustiger Smalltalk und schliesslich aufgenommene Kalorien und Promille in nem Club abtanzen. Genauso sah mein Samstagabend aus. Anlass des Ganzen war der Geburtstag von Chris, den Studenten, den Georg in Huddersfield betreut. Zu meiner Ueberraschung hatte mich Georg nicht vorgewarnt, sodass ich kein Geschenk parat und mich auf nen gemuetlichen Computerabend eingestellt hatte. Da die Feier erst am spaeten Abend war, konnte ich wenigstens noch ein paar Fotos fuer meinen Blog hochladen. Toll war auch, dass ich mich mit meiner Family unterhalten hab und wir uns dank Webcams gesehen haben. Danach haben Georg und ich noch nen bisschen Comet Busters und Counterstrike gezockt. Gegen 22.00 Uhr sind alle, das heisst Georg, Jana, Chris, seine Verwandten und Freunde sowie ich, losgezogen. Nachdem wir in drei Pubs waren, sind wir in monsunartigen Regenfaellen zum Club marschiert, der mit £7 schweineteuer war, dafuer Rampen fuer Rollstuehle hat. Musik war in Ordnung: Mischung aus Pop, Hip Hop und Rock Mainstreamsongs. Da natuerlich keine Busse und Zuege mehr um diese Zeit gefahren sind, als wir den Club verlassen haben, hab ich dann einfach auf nem provisorisch zusammen gebastelten Bett bei Georg gepennt und bin dann erst am naechsten Tag nach Dewsbury zurueck gefahren.

Samstag, 10. März 2007

400 feet under the Earth

Heute war im National Coal Mining Museum. Zuerst bin ich mit dem Bus in einen kleinen Vorort von Dewsbury gefahren. Von da aus bin ich etwa ne halbe Stunde durch die huegelige Landschaft zu der ehemalige Kohlenmine gelaufen. Dort angekommen, habe ich mich erst mal in den Gallerien und Ausstellungsraeumen umgeschaut und mich ueber den Kohleabbau in England informiert. Danach hab ich eine sogenannte "Underground Tour" gemacht. Zu Anfang musste man alle seine elektronischen Geraete abgeben und man bekam eine Grubenlampe umgehaengt. Ausserdem musste man noch einen Helm aufsetzen, der auch noetig war, da ich mir mehrmals den Kopf an Balken an der Decke gestossen habe. Fertig ausgeruestet gings mit einem Lift 100m tief in die Erde in einen ehemaligen Stollen. Dort hat unsere kleine Gruppe unter der Fuehrung eines erfahrenen Bergmanns einen 1-stuendigen Rundgang gemacht. Dieser erklaerte uns die damaligen Arbeitsbedingungen und zeigte uns einige Maschinen, die eingesetzt wurden. An einer Stelle mussten wir alle unsere Lampen ausschalten um zu sehen, dass man nichts sehen kann; man konnte nicht einmal die Hand vor seinen Augen sehen. An einer anderen Stelle hat der Bergmann die Gruppe erschreckt, als er seine Erzaehlung ueber das Sprengen mit einem lauten BAENG! beendete. Die Fahrt mit dem Aufzug an die Erdoberflaeche ging ohne Probleme von statten, ausser dass es ziemlich eng war, richtiges Skikabinenbahnfeeling. Danach hab ich mich nur noch ein wenig mich in den Gebaueden umgeguckt, in denen ich noch nicht war. Zurueck bin ich den ganzen Weg nach Dewsbury gewandert, insgesamt 2½-Stunden, unter anderem auf dem “Kirklees Way”.

Am naechsten Tag hab ich 2 Stunden am Vormittag fuer Peter in dem Garten seines Grundstuecks gearbeitet. Haben paar Nadelbaeume gefaellt und sie an einer anderen Stelle aufgestapelt. Nachmittags nen kleinen Spaziergang gemacht um Autoverleihfirmen zu suchen.

Samstag, 3. März 2007

Moon Light Shadow

Heute war ich, wie schon vor 2 Wochen, bei Georg in Huddersfield.

Er hat mir erst mal stolz seinen gestern neu erstellten Blog praesentiert, zu finden unter der Adresse http://inselaffen-george.blogspot.com/. Nebenbei ham wir uns ein bisschen Musik von meinem Handy angehoert. Spontan sind wir daraufhin in den "Virgin Music Store" ins Zentrum von Huddersfield gegangen um uns dort nach aktuellen Chartsingles und -alben umzuschauen. Wieder zurueck in seiner Wohnung gings weiter mit Counterstrike Source zocken. Ploetzlich kam Jana, seine Zimmernachbarin, auch eine deutsche Freiwillige, ins Zimmer und berichtete uns von der bevorstehenden Mondfinsternis in dieser Nacht. Da noch bisschen Zeit dahin war, ham wir uns scharfe Chilli Con Carne mit Reis als Dinner gemacht. Danach sind wir raus gegangen um zu beobachten wie sich die Erde langsam zwischen Sonne und Mond schiebt und ihn dadurch rot-braun erschienen liess. Haben nen paar Fotos geschossen, die auf seinem Blog zu sehen sind. Dann wars leider auch schon wieder Zeit zu gehen und ich hab den letzten Bus nach Dewsbury genommen.

Am Vormittag des darauffolgenden Tages hab ich kurz fuer Peter gearbeitet: ich musste paar Schrauben aus ner Tuer rausdrehen und wir haben gemeinsam einen alten Herd gegen einen neuen ausgetauscht in einer seiner vielen Wohnungen. Leider hats dann angefangen stark zu regnen (und es hat an diesem Tag auch nicht mehr aufgehoert damit), da haben wir uns geeinigt, dass wir am Dienstagnachmittag nach dem College mit der Arbeit fortfahren. Abends hab ich noch meiner Mutter telefonisch zum Geburtstag gratuliert.