Samstag, 31. März 2012

Milder März

Nach dem Winterurlaub verbrachte ich vier Wochen in Berlin. Einen Tag nach unserer Rückkehr stand gleich der Geburtstag meiner Mutter an, bei dem sich wie üblich die Verwandtschaft bei uns versammelte. Mein Bruder war auch mit von der Partie, sodass es während der vier Wochen eigentlich nie wirklich langweilig wurde. 

Den größten Teil meiner Zeit in Berlin schrieb ich an einem wissenschaftlichen Artikel, der die Erkenntnisse meines Praktikums in Zürich zusammenfasste. Diesen konnte ich sowohl in mein Studium einbringen als auch bei einer Konferenz einreichen. Nebenbei begann ich, erste Literatur für meine Masterarbeit zu sammeln, die mein letztes Studiensemester ausfüllen sollte. Als Hobbyprojekt baute ich mir einen Server zusammen und richtete ihn ein. Darüberhinaus behob ich bei beiden meiner Großeltern Computerprobleme und passte eine Nacht auf meinen Opa auf, da meine Oma ausnahmsweise außer Haus war.

An den Wochenenden traf ich mich mit meinen Schulfreunden: Einen Abend verbrachte ich mit meinem besten Schulfreund und seiner Freundin in einem American Diner, einer Sushi Bar, einem Irish Pub und zuletzt im Flamingo Club. Mit drei Schulfreunden von meinem ersten Gymnasium habe ich mich zum Kaffeetrinken im Friedrichs 106 getroffen. An einem weiteren Abend schlürften mein bester Schulfreund, ein Schulfreund von meinem letzten Gymnasium und ich ein paar Cocktails im Aarti und im benachbarten Que Pasa. 

Die englische Masterstudentin, die ich in Zürich kennengelernt hatte, kam mich ebenfalls an einem Wochenende in Berlin besuchen. Vom Hauptbahnhof liefen wir entlang des Bundeskanzleramts, des Reichstags, des Brandenburger Tors und des Holocaust-Mahnmals zum Potsdamer Platz, ließen uns dort mit dem Panorama-Lift in luftige Höhen befördern, schlenderten durch das Sony-Center und über den Gendarmenmarkt, aßen dort ein Sandwich von der Friedrichstraße, kreierten eine Schokolade in der Rittersport-Welt, passierten die Prachtstraße Unter den Linden, besichtigten den Berliner Dom und die Nikolaikirche, spazierten über den Alexanderplatz und fuhren mit dem 100er Bus bis zum Zoo. Von dort ging es mit der S-Bahn zurück zum Hauptbahnhof.

Samstag, 17. März 2012

Kurztrip nach Hamburg

Obwohl Hamburg nur anderthalb Stunden mit dem Zug von Berlin entfernt liegt, war ich noch nie so wirklich dort gewesen. Dies sollte sich heute ändern. Anlass war ein Wiedersehen mit meiner englischen Bekannten, die sich für fünf Monate in Hamburg aufhielt, um für die dortige Universität zu arbeiten. Wir trafen uns am Hauptbahnhof, von dem wir durch die Fußgängerzone zum eindrucksvollen Rathaus liefen. Das Rathaus war nicht nur von außen schön anzusehen, sondern auch von innen gut bestückt, wie wir auf einer Führung durch die Räumlichkeiten feststellten.

Danach gingen wir zum zur Zeit in Restaurierung befindlichen Nikolaiturm. Dort angekommen, ließen wir uns mit dem Fahrstuhl in luftige Höhen befördern, um einen ersten Eindruck von Hamburg aus der Vogelperspektive zu bekommen. Nachdem wir wieder festen Boden unter den Füßen hatten, liefen wir weiter zum Botanischen Garten. Auf dem Weg dorthin machten wir einen kurzen Mittagsstopp in einem Studentencafé. Im Botanischen Garten selbst drehten wir eine kleine Runde, auf der wir viele Frühblüher bewundern konnten. Im Anschluss daran machten wir uns auf den Weg zur St. Michealis Kirche, eines der Wahrzeichen der Stadt Hamburg, allerdings besser bekannt unter dem Namen "Michel". Auch dort begaben wir uns auf den Aussichtsturm, nachdem wir das Kircheninnere besichtigt hatten.

Vom Michel aus liefen wir zu den Landungsbrücken, machten eine kurze Pause am Hafen und durchquerten den Elbtunnel. Danach fuhren wir ein kurzes Stück mit der U-Bahn zur Speicherstadt. An einer Kreuzung begneteten uns eine Reihe getuneter Autos, die ebenso gut im Film "The Fast and the Furious" mitspielen hätten können. In der Speicherstadt informierten wir uns Infoboxen über die Fertigstellung der Elbphilharmonie sowie anderer Baustellen. Bevor ich mich wieder in den ICE nach Berlin setzte, aßen wir noch einen kleinen Happen in der Europa Passage. Insgesamt legten wir an diesem Tag ganze 16km zurück.

Samstag, 3. März 2012

Winterurlaub in Davos

Den diesjährigen Winterurlaub verbrachten wir zum ersten Mal komplett in der Schweiz. Vor drei Jahren hatte ich bereits einige Pistenkilometer auf der Schweizer Seite des Skigebiet "Portes du Soleil" gesammelt. Für die anderen - meinen Bruder, meinen Vater, sein Studienkollegen, dessen Tochter und deren Freund - waren die Schweizer Pisten hingegen Neuland. Nur einen Tag nach Ende meines Praktikum holten mich mein Vater und mein Bruder aus Zürich ab, sodass sich meine Anfahrtszeit in den Urlaub auf rekordverdächtige anderthalb Stunden belief.

Das Gesamtskigebiet von Davos-Klosters ist zwar relativ groß, allerdings ist es in sechs kleinere Skigebiete unterteilt. In unserer Urlaubswoche schafften wir immerhin fünf von ihnen zu befahren: Parsenn, Jakobshorn, Pischa, Madrisa und die Schatzalp (in chronologischer Reihenfolge). Die einzelnen Skigebiete lassen sich gut untereinander mit dem Skibus und sogar mit der Eisenbahn erreichen. Auffallend ist die große Anzahl an Schleppliften, die bei meinem Vater stets Unbehagen verursachen. Um in eines der Teilskigebiete zu gelangen, muss man sich zunächst mit einer Berg- oder Gondelbahn an die 500 bis 1000 Höhenmeter hinaufliften lassen. Da wir abseits der Ferienzeit gefahren sind, waren die Pisten dementsprechend leer.

An unserem ersten Tag hatten wir Schnee und Nebel. Danach schien nur noch die Sonne - teilweise erreichten die Temperaturen im Tal die 20°C Marke. Die Schneeverhältnisse waren trotzdem noch recht akzeptabel, wenn man nicht gerade auf Südhängen oder in den unteren Lagen unterwegs war. Meine ausgeliehenen Skiern fuhren sich ausgesprochen schnell - alles in allem bewegten wir uns doch eher gemütlich fort. Abends fanden unsere üblichen Spielerunden statt. Spiel der Woche war die sogenannte Schweinerei, bei der man versucht, mit zwei Schweinchen-Spielfiguren möglichst ausgefallene Positionen zu erwürfeln. Unsere gemietete Ferienwohnung bot ausreichend Platz für uns sechs. Zudem hatten wir eine schöne Aussicht aufs Jakobshorn. Aufgrund des hohen Preisniveaus verpflegten wir uns ausschließlich selbst.

Detaillierte Berichte unseres Skiurlaubs lassen sich auf dem Schneehöhen-Blog nachlesen. Verfasser der Beiträge sind der Freund und die Tochter des Arbeitskollegen meines Vaters, die hierfür Fünftages-Skipässe, T-Shirts und ein Maskottchen gesponsert bekommen haben.