Freitag, 3. September 2010

Semesterferien (Part I) – Die Bachelorarbeit

Die erste Hälfte der diesjährigen Semesterferien stand ganz im Zeichen meiner Bachelorarbeit. Einen Teil hatte ich bereits während des Semesters vorarbeiten können und nun galt es, all dies zu ordnen und auszubauen. Als Arbeitsstrategie hatte ich mir vorgenommen, an jedem Tag unter der Woche mindestens ein Unterkapitel zu schreiben, was vom Umfang her ungefähr einer Seite entsprach. Für die Wochenenden plante ich, Korrekturen und Ergänzungen an dem Geschriebenen vorzunehmen.

Größtenteils klappte dies auch ganz gut. Ein gewöhnlicher Wochentag sah so aus, dass ich mir vormittags zum Inhalt des jeweiligen Abschnitts Stichpunkte machte und nachmittags daraus einen Text formulierte. Um die fünf Wochen einigermaßen zu überstehen, entspannte ich mich an den Abenden mit meist sinnfreien YouTube-Videos. An den Wochenenden hat es sogar zu drei Kinobesuchen und einer Abschiedsfeier gereicht.

Dennoch sind während dieser Zeit auch einige unerwartete und weniger erfreuliche Ereignisse aufgetreten. Hier eine kleine Zusammenstellung:

Woche 1: Mein Laptop geht kaputt. Glücklicherweise hatte ich die Arbeit kurz davor gesichert und am nächsten Tag einen Ersatzlaptop vom Institut gestellt bekommen.
Woche 2: Einer meiner Nachbarn feiert lautstark bis in die Morgenstunden. Folge: Ein leichtes Schlafdefizit und Konzentrationsmangel am nächsten Tag.
Woche 3: Ein Studienprojekt muss noch in letzter Minute fertiggestellt werden. Bestimmte Klischees lassen sich halt nicht vermeiden.
Woche 4: Sintflutartige Regenfälle machen jede Fahrt mit dem Fahrrad zu einer Wildwasserfahrt. Ab und zu weiche ich auf den Bus aus.
Woche 5: Das Internet fällt zwei Tage vor Abgabe aus. Danke, liebe Telekom.

Diese Geschehnisse hatten zur Folge, dass mir durchschnittlich pro Woche bestimmt ein ganzer Arbeitstag verloren ging. Dies wiederum führte zu drei sehr stressigen letzten Tagen, an denen ich die Programmierung abschließen, die Verbesserungsvorschläge meiner Gegenleser einarbeiten sowie Bilder und Tabellen richtig einpassen musste. Dank des Zitationsprogramms Citavi und Formatvorlagen von Word ließen sich wenigstens Literatur- und Inhaltsverzeichnisse problemlos automatisch generieren. Ebenso schnell und unkompliziert ging das Drucken und Binden der Arbeit vonstatten. Und das war auch gut so, denn meine Nerven waren so ziemlich am Ende. Nichtsdestotrotz war es alles in allem eine gute Erfahrung, von der ich in Zukunft hoffentlich noch profitieren werde.