Montag, 31. Mai 2010

Thiesi reiste jüngst zu Pfingsten

… wieder einmal nach Berlin. Und hat sich genau wie Bolle, ganz köstlich amüsiert. Allerdings kam es dabei zu keinerlei Schlägereien, sondern zu jenen Aktivitäten, die man schon fast als feste Standards betrachten könnte. So begann alles am Donnerstag mit einem Kinobesuch, wo ich mir gemeinsam mit meinem Bruder den zweiten Teil von Ironman angeschaut habe. Seinem Vorgänger steht dieser Film in nichts nach, vor allem war die Hintergrundmusik an einigen Stellen sehr passend. Am Freitagabend hat sich spontan ein Treffen mit ein paar meiner alten Schulfreunde in einer Bar in der Warschauer Straße ergeben. Es war ein ziemlich hochprozentiger und entsprechend lustiger Abend, die Stimmung wurde jedoch leider ein wenig von der überaus unfreundlichen Bedienung getrübt. Am Pfingstsonntag fand eine kleine, aber feine Rollenspielrunde statt, nach der ich endlich wieder einmal das Gefühl hatte, ein bisschen mehr als gewöhnlich geschafft zu haben. Der geplante Familienspaziergang um den Malchower See fiel am Pfingstmontag sprichwörtlich ins Wasser. Petrus meinte es nicht gut mit uns und ließ es, eine Minute nachdem wir aus dem Auto gestiegen waren, aus allen Kübeln schütten. An den folgenden Tagen war das Wetter aber annehmbarer, sodass ich in aller Ruhe meine Großeltern zu Kaffee und Kuchen besuchen konnte. Mein Bruder, der seine letzte Abiprüfung hinter sich gebracht hatte, war beidermals auch mit. Aus einem Gefühl heraus machte mich nicht - wie gewohnt - am Sonntag, sondern bereits am Samstag auf die Rückfahrt nach Münster. Und das war auch gut so, um dem nicht vorhersehbaren Lena-Hype in Hannover, einer Zwischenstation meines Zuges, am Folgetag zu entgehen.

Mittwoch, 19. Mai 2010

Zurück in Münster

Meine Rückkehr nach Münster hatte ich mir eigentlich relativ unkompliziert vorgestellt. Dem war aber leider nicht so, da mich eine Reihe von Aufgaben erwarteten, die sich infolge des Umzugs ergaben. Zum einen hatte es mein Vormieter nicht so mit der Sauberkeit, sodass ich zunächst meine neue Wohnung einer Grundreinigung unterziehen musste. Gott sei Dank haben mich meine Eltern, die die ersten Tage Vorort waren, dabei tatkräftig unterstützt.

Danach mussten ein paar Dinge neu eingerichtet und konfiguriert werden. Dies betraf das Fernsehen, bei dem mein alter DVB-T Player seinen Dienst verweigerte und ein neu gekaufter nur eine begrenzte Anzahl von Programmen empfing. Ursache dafür ist wahrscheinlich die ungünstige Lage meiner Wohnung zum Sendemasten. Eine Verbindung des Players mit der Dachantenne bewirkte keine Verbesserung, dafür aber eine externe Antenne mit eingebauten Verstärker. Um alle Programme zu empfangen, muss ich sie jedoch aus dem Fenster halten.

Auch das Internet war nicht vorhanden. So habe ich in den ersten fünf Wochen viel Zeit in den Instituten und der Bibliothek verbracht, um wenigstens die wichtigsten Dinge online zu erledigen. Mein ehemaliger Anbieter hatte es leider nicht geschafft, einen Anschluss einzurichten. Daher bin ich auf den hausinternen Anbieter ausgewichen, der zwar etwas teurer ist, dafür aber alles gut und schnell hinbekommen hat.

Mit meinem neuen Smartphone, das ich zum Geburtstag geschenkt bekommen hatte, musste ich mich auch eingehend beschäftigen, um die vielen Funktionen zu erforschen. Zu nennen wären dort an erster Stelle das mobile Internet und das eingebaute GPS. Und ich bin längst noch nicht damit fertig. Meinen Geburtstag habe ich übrigens in einer sehr kleinen Runde in einer Münsteraner Bar gefeiert.

Von Seiten der Uni mussten erst die Kurse dieses Semesters ins Rollen gebracht werden. Die Anrechnung meiner Kurse aus Wien verlief - nebenbei bemerkt - ohne weitere Probleme. Ansonsten fanden mehrere kleinere Treffen mit Kommilitonen und Arbeitskollegen statt, bei denen Planungen für die zu realisierenden Projekte besprochen wurden. Meine Freizeit war dementsprechend dünn gesäht. Immerhin konnte ich einige der wärmeren Tage zum Joggen nutzen, obwohl insgesamt das Wetter deutlich zu kalt für die Jahreszeit war. Ganz cool war noch die Geoparty gewesen, bei der eine zeitlang zwei unserer Professoren die DJs waren und ein paar Scheiben auflegten.